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Worum geht es hier überhaupt?

Es geht um die Frage, ob die Chronologie des Frühmittelalters stimmig sein kann.

Ist es überhaupt denkbar, dass dies nicht der Fall sein könnte?

Liefern uns nicht die Wissenschaften eine widerspruchsfreie Bestätigung der geschichtlichen Abläufe?

Offenbar liegen die Dinge nicht so einfach:

Bei etwas genauerem Hinsehen finden sich überall Widersprüche – sowohl was die historischen Ereignisse und die handelnden Personen angeht, als auch in Bezug auf geschichtliche und zivilisatorische Entwicklungen. Der Vergleich naturwissenschaftlicher Datierungsmethoden zeigt unverstandene Abweichungen und Besonderheiten.

Die Fantomzeitthese geht davon aus, dass vor etwa einem Jahrtausend rund drei Jahrhunderte in die überlieferte Geschichtsschreibung eingefügt wurden. Die Ereignisse und Personen zwischen etwa 614 n. Chr. und 911 n. Chr. sind demnach fiktiv oder fehldatiert. Ereignisse, die vor diesem Einschnitt stattgefunden haben, liegen in Wirklichkeit näher an der Gegenwart. Dies gilt für alle Kulturkreise, deren Chronologie gesicherte Bezüge zur Geschichtsschreibung des Oströmischen Reiches aufweist oder deren Alter anhand naturwissenschaftlicher Verfahren bestimmt wurde, die ihrerseits anhand von Funden aus der Römerzeit ‘kalibriert’ worden sind.

Häufig spontan gegen die Fantomzeitthese vorgebrachte Einwände, die sich auf scheinbar unerschütterliches Wissen beziehen, erweisen sich stets als nicht stichhaltig: So ist z. B. die Folge der Päpste genausowenig gesichert wie die frühmittelalterliche Ausbreitung des Islam. Die Chronologien außereuropäischer Länder wurden nicht selten von Missionaren im Abgleich mit der Überlieferung Europas erstellt. Oder sie wurden in unserer Zeit mit Hilfe des Radiokarbonverfahrens in Bezug zur Dendrochronologie und damit unwissentlich zur Geschichtsschreibung Europas gesetzt. Ein unabhängiger Vergleich ist daher nicht möglich. Auch astronomische Rückrechnungen halten einer genauen Überprüfung nicht stand. Es gibt also mehr als genug Gründe, die Gültigkeit der überlieferten Chronologie anzuzweifeln.

Das von Heribert Illig herausgegebene Interdiszipinäre Bulletin Zeitensprünge widmet seit vielen Jahren einen großen Teil seiner Beiträge der wissenschaftlichen Bearbeitung dieser Fragestellungen, die nur fachübergreifend abgeklärt werden können. Die weithin ungenügende interdisziplinäre Zusammenarbeit erklärt schließlich, warum die meisten Fachwissenschaftler sich bislang noch außerstande sehen, das Illig’sche Erklärungsmodell zu vertreten.

Fantomzeit.de soll das Interesse auf die hochinteressanten Fragestellungen lenken, die mit dieser These verknüpft sind. Es soll zum Mitmachen anregen und für Diskussion und Kommunikation sorgen, zugleich auf weiterführende wissenschaftliche Arbeiten verweisen. Und natürlich soll die Seite unseren Besuchern auch etwas Vergnügen bereiten!