Fantomzeit

Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

1. September 2013                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter, Mittelalterdebatte

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Protokoll der Podiumsdiskussion am 14. Mai 2013 im Meerscheinschlösschen der Karl-Franzens-Universität in Graz

Festsaal mit ca. 160 Zuhörern, einem Team aus Kamera- und Tontechnikern sowie fünf Personen auf dem – nicht vorhandenen – Podium. Da die Teilnehmer keine Statements abgelesen, sondern aus dem Stegreif formuliert haben, wurden bei der Verschriftlichung reine Füllworte, nicht weitergeführte Satzteile und Wiederholungen weggelassen, Dialekteinsprengsel ‘übersetzt’ sowie kleine grammatikalische Fehler stillschweigend korrigiert. Korrekturen stehen in eckigen Klammern. Außerdem wurde das eine oder andere „und“ durch einen Punkt ersetzt. Eigentlich notwendige Wortumstellungen wurden nicht durchgeführt.

Pink: Einen wunderschönen guten Abend, meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen. Ich begrüße Sie recht herzlich zu einem hoffentlich unterhaltsamen und spannenden Abend im Rahmen der Coverstory. Ich darf meine Kollegin vorstellen: [Dr.] Elisabeth Holzer.

Holzer: Und ich darf meinen Kollegen vorstellen: Oliver Pink.

Pink: Bevor wir starten, wie immer das Obligatorische. Wir bedanken uns bei der 7. fakultät, vor allem beim Magister Andreas Schweiger, dass er uns wieder die Möglichkeit gibt, hier eine Veranstaltung im Rahmen der Coverstory zu machen, und auch bei der Bank Austria, die das heute finanziert oder mitfinanziert hat.

Holzer: Ihnen allen erstens herzlichen Dank fürs Kommen, für Ihr Interesse. Ich wünsche uns und Ihnen eine spannende Diskussion heute Abend. Wenn Sie Fragen haben, einfach melden. Wir werden auch Zwischenrufe in den Diskussionsrunden mit den Diskutanten auf dem Podium, Fragerunden einschieben. Vor allem aus einem Grund: Nach der ersten Runde hier am Podium, die eine knappe Viertelstunde dauern wird, werden wir schon die Fragen ans Publikum geben, weil ein Teil von Ihnen relativ bald weg muss zu einer anderen Veranstaltung. Den Kolleginnen und Kollegen möchten wir auch die Chance geben, Fragen stellen zu können.

Pink: Deshalb haben wir das Programm ein bisschen umgestellt. Wie gesagt, Sie können trotzdem zwischendurch, wenn es passt, Hände heben. Wir versuchen das irgendwie einzuschieben.

Wir schreiben heute den 14. Mai 1716 – oder doch nicht? Das behauptet zumindest unser Gast aus Deutschland heute, Dr. Heribert Illig, der vor 17  Jahren ein Aufsehen erregendes Buch veröffentlicht hat, das sich mit dem Thema Zeitfälschung, der Kritik an der Datierung und der Archäologie und überhaupt in der uns bekannten Geschichtsschreibung befasst.
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14. Juni 2015                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Fiktive Hammaburg im Riesenformat

Eine Klarstellung von Heribert Illig (aus Zeitensprünge 01/2015)

Weiss, Rainer-Maria / Klammt, Anne (2014): Mythos Hammaburg. Archäologische Entdeckungen zu den Anfängen Hamburgs; Veröffentlichung des Helms-Museums, Archäologisches Museum Hamburg; Hamburg, 508 großformatige Seiten, zahlreiche Abbildungen [= WK]

‘Top secret’: Das Buch zur Hammaburg-Ausstellung ist kein Katalog, sondern ein schwergewichtiger, weitausgreifender, auch redundanter Aufsatzband und wird nur an der Museumskasse ausgehändigt. Trotzdem ist es einem ‘Südlicht’ gelungen, ihn einsehen und so feststellen zu können: Der Aufsatz von Museumsdirektor Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss „Mythos Hammaburg – Fakten und Fiktionen zur Frühgeschichte Hamburgs“ [WK 17-53] gibt den Rahmen vor; die weiteren Artikel von 37 Autoren bringen dazu zahllose Details und Weiterungen.
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21. Dezember 2013                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

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Zeitensprünge 2013/03

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 25, Heft 3, Dezember 2013

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515 Editorial
519 Strauwitz, Jürgen von: Das Erbe der Väter – die Fragen der
Enkel
523 Lüling, Günter: Neue Perspektiven für ein neues historisches
Geschichtsbild für die in „Palästina“ seit -1150
nach einem Neuanfang suchenden Völkerschaften
539 Illig, Heribert: Satan oder Lucifer · Eine grundsätzliche
Velikovsky-Kritik
562 Illig, H.: Alexander – ruhelos wie eh und je. Zur Rosenheimer
Ausstellung einige Notizen
567 Otte, Andreas: Wurde Amerika in der Antike entdeckt?
Hans Giffhorns Buch über das Chachapoya-Rätsel
583 Illig, H.: Die Entdeckungen Amerikas zwischen Legenden
und Fakten. Eine Sichtung zum Diffusionismus
599 Otte, A.: Driftstudien und Nikotinkonzentrationen.
Dissertation von Dominique Görlitz
612 hi: Häresie in Aquileia. Eine Übersicht
617 Protokoll der Podiumsdiskussion am 14. Mai 2013 im
Meerscheinschlösschen der Karl-Franzens-Universität in Graz
649 Illig, H.: Kommentar zur Podiumsdiskussion in Graz
653 hi: Die Jungsteinzeit im Mittelalter? Ginenthal-Rezension
668 hi: Wie gingen die Uhren in England? Steve Mitchells
Phantomzeiten. Eine Rezension
677 hi: Vielleicht ein Versuchsballon? Eine Rezension von H.-E.
Korths Buch
682 Illig, H.: Industrielle Revolution im Mittelalter. Mühlen,
Hämmer und Kanäle
698 hi: Vom Großinquisitor und von den Karolingern.
Ein Literaturfund
701 Dattenböck, Georg: Dietrich von Bern und die Markgrafen
von Hachberg
728 Diebitz, Stefan: Emergenz der Arten
741 Von Buddha zur Verschwörungstheorie. Diverses
749 Register
771 Verlagsmitteilungen

ISSN 0947-7233

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"…Dies um so mehr, als bei einer zunehmenden Technisierung, der Ausbildung monströser, mehr und mehr auch anonymer Institutionen mit dem Gehabe von Monopolbesitzern und exklusiver Rechtsstellungen (und Rechtsanmaßungen) der allgemeine und wissenschaftliche Gebrauch erschwert wird und der interessierte Laie, der noch immer rein zahlenmäßig die stärkste Gruppe der Materialzulieferer wie auch der ‘Forschungskonsumenten’ darstellt, vollkommen überfordert wird." [Aus dem Vorwort zu E. Hollstein: Mitteleuropäische Eichenchronologie, Mainz 1980]