Fantomzeit

Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

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Aktuelle Hauptbeiträge:

29. Mai 2009                     Kategorie(n): Fundsachen, Sonstiges

eingestellt von: jb

Gunnar Heinsohn in der FAZ

Nachdem sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung vor kurzem mit einem seichten Artikel zum Thema Chronologiekritik negativ hervorgetan hatte, hat sie vorgestern Wiedergutmachung geleistet: Chris Marx weist auf einen ausgezeichneten Beitrag des österreichischen Publizisten Thomas Strobl über Gunnar Heinsohn hin. Darin wird endlich mal Heinsohns Doktorarbeit über die Entstehung der antiken Eigentumsgesellschaft angemessen gewürdigt. In der Diskussion hat sich auch Marx selbst zu Wort gemeldet.

Mit Heinsohn meint es die FAZ ohnehin gut: Am 20. Mai erschien von seiner Hand Die nächste Blase schwillt schon aneine eigentumsökonomische Analyse der derzeitigen Bankenkrise.

emma : 2. Juni : Leider kann ich den Beitrag nicht so ausgezeichnet finden - trotz des überschwänglichen Lobs für Heinsohn. Strobl unterschlägt -… Weiter ...
jb : 14. Juni : ACK, "ausgezeichnet" ist mindestens zu relativieren: im Vergleich zum früheren FAZ-Artikel über Chronologiekritik und im Hinblick auf den Erscheinungsort (Tageszeitung).… Weiter ...

22. Mai 2009                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: HI

„Philosophie im Gespräch II“, ein Sonderheft des “blauen reiter, Journal für Philosophie“

„der blaue reiter, Journal für Philosophie“ hat mit „Philosophie im Gespräch II“ ein Sonderheft gestaltet, das dem Mitbegründer und Mitherausgeber dieser Zeitschrift, Prof. Dr. Dr. Otto-Peter Obermeier gewidmet ist. In 16 Interviews bringen die Gesprächspartner „Welt zur Sprache – und stellen je ihre eigene Weltsicht, mithin sich selbst zur Disposition“. Befragt wurden u.a. Peter Sloterdijk, Jan Philipp Reemtsma, Helmut Schmidt, Eugen Drewermann, Edgar Reitz und Maxim Biller. In Kontrast gesetzt wurden als „Zeitverzögerer“ der Philosophie-Professor Peter Heintel, Obmann des Vereins zur Verzögerung der Zeit, und als „Zeitraffer“ Dr. Heribert Illig wegen des erfundenen Mittelalters.

21. Mai 2009                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: admin

Zwischen Rhein und Irminsul: Westfalen zur Zeit der Sachsenkriege

Ein Vortrag in Kooperation mit der Universität Osnabrück und der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück

Nr. 10893 http://www.vhs-os.de/7958.asp
Dr. Christoph Grünewald, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Außenstelle Münster

Haus der Volkshochschule, Bergstraße 8, Osnabrück
im Vortragssaal
Mittwoch, 27. Mai, 19.00 Uhr,
Eintritt 4 €, keine Ermäßigung!

Die Namen der Franken und Sachsen erscheinen in den spätantiken und frühgeschichtlichen Quellen, insbesondere zum Verlauf der Sachsenkriege zur Zeit Karls des Großen. In der Vergangenheit hat man versucht, ihnen nach den Schriftquellen bestimmte Siedlungsgebiete zuzuweisen und archäologische Befunde als typisch fränkisch oder typisch sächsisch anzusprechen. Das westfälische Münsterland liegt dabei an der Schnittstelle zwischen Franken und Sachsen. Eine kritische Überprüfung dieser Modelle auf Grund neuerer Grabungsergebnisse zeigt die Probleme um die ethnische Deutung archäologischer Funde und Befunde. Bei der Interpretation der spätkaiserzeitlichen und völkerwanderungszeitlichen Befunde in Westfalen gelingt keine klare Definition von “sächsisch” oder “fränkisch”.

Anmeldung und Information:

Telefon: 05 41/323 – 22 43
oder 05 41/323 – 46 94
Fachliche Beratung:
Dr. Carl-Heinrich Bösling
Telefon: 05 41/323 – 21 97

21. Mai 2009                     Kategorie(n): Frühmittelalter, Mittelalterdebatte

eingestellt von: jb

Arius und Mohammed

Dem Historiker Hans Prutz (gest. 1929) war der Zusammenhang von Arianismus und Islam noch bewusst

Der Zusammenhang zwischen Arianismus und Islam ist in der neueren Diskussion zuerst von Günter Lüling erkannt und dann mit Nachdruck von Uwe Topper vertreten worden [Lüling, Topper]. Auch Karl-Heinz Ohlig neigt in Anlehnung an Lüling zu dieser Auffassung [Ohlig 63]. Ohlig macht allerdings Einschränkungen in Bezug auf den Koran, den er für ein „vorarianisches” Buch hält. Das muss er tun, weil er an der verzerrenden Darstellung des Arianismus durch die katholische Theologie festhält, die er dann freilich nicht im Koran wiederfindet [Ohlig/Puin 399].

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jb : 22. Mai : Ich schrieb oben zu Ohlig, dass er im Koran ein „vorarianisches“ Buch sieht, „weil er an der verzerrenden Darstellung des… Weiter ...
DB : 22. Mai : Das Konzil von Nicaea war sicher keine kirchliche, sondern eine weltliche Zusammenkunft nach dem Sieg Konstantins im Osten. Ägypten mit… Weiter ...
jb : 23. Mai : Zu DB, Kommentar 2: Ihre These über das Konzil von Nicaea erscheint mir plausibel, mich würde eine… Weiter ...

9. Mai 2009                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter, Mittelalterdebatte

eingestellt von: jb

Karls Kastell bei Magdeburg

Ein Karolingisierer schlägt zu

Thomas Ristow machte gestern auf diesen Zeitungsbericht aufmerksam. Bei Hohenwarthe in der Nähe von Magdeburg sei endlich ein lange gesuchtes Kastell Karls des Großen entdeckt worden.

Was ist passiert? Es wurden einige Gräben gefunden. Der Ausgräber, Professor Joachim Henning vom Institut für Archäologische Wissenschaften der Goethe-Universität, ist sich sicher, dass es sich dabei um ein Kastell handelt. Warum ist nicht ganz klar. Es könnte daran liegen, dass ein Kastell gefunden werden musste:

Schließlich wird in der Chronik von Moissac ein castellum contra Magadaburg erwähnt. Karl hat es angeblich in Auftrag gegeben: Hier ist das alles auf deutsch und im lateinischen Original nachzulesen.

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Herz_aus_Stahl : 12. Mai : Unglaublich, wenn man sich anschaut welche Hinterlassenschaften die Römer so zahlreich auch hinter der Weser haben... Weiter ...
ao : 12. Mai : Exakt ... gerade Magdeburg quillt über von sogenannten Spolien, die wahrscheinlich gar keine sind. Aber die… Weiter ...
johanna : 18. Mai : Vielleicht wurde auch etwas gefunden, einfach so, ohne dass man etwas finden musste, denn warum sollte man etwas finden müssen?… Weiter ...

8. Mai 2009                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: admin

Zeitenspringer legen alten Hohlweg frei

Seit September 2008 legen die “Zeitenspringer in Westfalen”, auch bekannt unter ihrem Tarnnamen “Freundeskreis karolingische Baukunst” einen alten Hohlweg auf der “Großen Egge” bei Horn-Bad Meinberg frei.

Einen detailierten Einblick in die Arbeit und erste Ergebnisse liefert ein Beitrag auf “Logistik des Varus”.

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"Um 550 wird vom gotischen Geschichtsschreiber Iordanes der antike Name Wiens zum letzten Mal erwähnt. Danach schweigen die schriftlichen Quellen über 300 Jahre." [Schausammlung Historisches Museum der Stadt Wien, Beschreibung o.J., S. 20]