Fantomzeit

Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

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Aktuelle Hauptbeiträge:

10. Juni 2012                     Kategorie(n): Fundsachen

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Gunnar Heinsohns “Die Erschaffung der Götter” wieder verfügbar

Die Erschaffung der Götter

von Gunnar Heinsohn

Die Erschaffung der Götter

Das Opfer als Ursprung der Religion

Was ist ein Gott? Wie sind die Blutopferkulte und das Priestertum entstanden? Weshalb formten unsere Ahnen plötzlich Götterstatuen in Tier-, Mensch- oder Mischgestalt? Wie also kam es zur ersten Stufe der menschlichen Hochkultur?

Gunnar Heinsohns archäologisch, mythenstofflich und historisch fundierte Zivilisationsgeschichte bietet faszinierende Antworten auf einige Grundrätsel der Menschheitsgeschichte.

Mantis Verlag
228 Seiten, 30 Abb., Paperback
2., korrigierte und umgearbeitete Auflage, Juni 2012
(Erstauflage Reinbek, 1997)
ISBN 978-3-928852-45-6
Preis 15,90 €

25. Mai 2011                     Kategorie(n): Fundsachen

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1994 Velikovsky Symposium – 4 DVDs mit ausgewählten Vorträgen

Internationales Symposium über Velikovsky 1994
Ausgewählte Vorträge (Englisch) auf 4 DVDs

Eine ausgewählte Sammlung von 11,5 Stunden Vorträgen und Podiumsdiskussionen, die auf dieser Konferenz gehalten wurden. Mit Voträgen von Charles Ginnenthal (Venus, Wissenschaft), Lynn Rose (Chronologie-Revision), Wallace Thornhill (Venus, Elektrisches Universum) und Gunnar Heinsohn (Chronologie-Schema), um nur die bekanntesten Namen zu nennen.

Erhältlich bei Mikamar.

1994 Velikovsky Symposium

Disc 1

1 – Roger Wescott
2 – Irving Wolfe
3 – Victor Clube
4 – Irving Wolfe
5 – Victor Clube
6 – William Mullen
7 – Ev Cochrane
8 – Richard Heinberg

Disc 2

1 – Intro
2 – Vine Deloria
3 – Charles Ginenthal
4 – Lynn Rose
5 – Bauer/Panel
6 – Clube/Panel

Disc 3

1 – Irving Wolfe
2 – Clube/Panel
3 – Ted Holden
4 – Dwardu Cardona
5 – Victor Clube
6 – Panel
7 – Roger Wescott

Disc 4

1 – Duane Vorhees
2 – Wal Thornhill
3 – Gunnar Heinsohn
4 – Eric Miller

1. Mai 2011                     Kategorie(n): Fundsachen

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Vortrag: Roma Quadrata – Rätselakkumulation als Impuls auf dem Weg zur Eigentumsökonomik

Im Rahmen der Ringvorlesung Querdenker – Wissenschaft außerhalb gängiger Paradigmen an der HTWK Leipzig zum Gedenken an Prof. Dr. phil Hans-Ulrich Niemitz trägt Prof. em. Dr. phil. Dr. rer. pol. Gunnar Heinsohn am 11.5.2011 um 17:15 im Lipsiusbau Li, Hörsaal 415, Karl-Liebknecht-Straße 145 über das Thema

Roma Quadrata – Rätselakkumulation als Impuls auf dem Weg zur Eigentumsökonomik

vor.

Weitere Details unter http://www.htwk-leipzig.de/de/studierende/studium-generale/termine/detailseite/details/ringvorlesung-querdenker-7/.

Zur genannten Zeit kann der Vortrag hier online verfolgt werden: http://webconf.htwk-leipzig.de/bastian.

9. Januar 2011                     Kategorie(n): Fundsachen

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Erklär’ mir die Welt – mit Gunnar Heinsohn

Am Sonntag, dem 9. Januar 2011 um 00:30 (eigentlich also am 10.1.) sendet das ZDF:

Erklär’ mir die Welt
Gunnar Heinsohn im Gespräch mit Volker Panzer

Seit Jahren beschäftigt sich der Wirtschaftswissenschaftler Gunnar Heinsohn mit den Besonderheiten unserer Zivilisation und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen.

Der Soziologe und Wirtschaftswissenschaftler Gunnar Heinsohn hat sich im Laufe seiner Forscherlaufbahn immer wieder Gedanken über das Eigentum, die Wirtschaft, das Tötungsverbot, die Sumerer, Migrationsmodelle, demographische Entwicklungen und den Fortbestand unserer Zivilisation gemacht. Was macht unsere Zivilisation aus? Wie hat sie sich so konstituiert, wie sie sich heute darstellt? Solche und ähnliche Fragen treiben den forschenden Geist um und führen oft zu ungeahnten Antworten.

Hier der Link zur ZDF Mediathek: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1221888/nachtstudio#/beitrag/video/1221888/nachtstudio-vom-9.-Januar-2011.

Update am 27. Januar: Dieser Hinweis bedeutet nicht, dass die Herausgeber Heinsohns politische Vorstellungen teilen. Zu diesem Thema haben wir bereits am 18. März letzten Jahres bei ähnlicher Gelegenheit Stellung genommen (http://www.fantomzeit.de/?p=2487). Der Kern der damaligen Stellungnahme sei hier wiederholt:

“Heinsohns sozialpolitische Überlegungen haben aus unserer Sicht keinen direkten Bezug zu seinen zahlreichen, teilweise brillanten chronologiekritischen Arbeiten. Die Vertreter der Phantomzeitthese und Abonnenten der Zeitensprünge gehören den unterschiedlichsten politischen Lagern von ziemlich weit rechts bis sehr weit links an. Das ist der Redaktion nicht zuletzt aus aktuellen Zuschriften noch einmal deutlich geworden: Sie reichen von verhaltener Zustimmung bis großer Empörung über die Heinsohn-Vorschläge. Auf diese Meinungsvielfalt haben wir Rücksicht zu nehmen und werden uns entsprechend mit eigenen Urteilen zurückhalten.”

18. März 2010                     Kategorie(n): Fundsachen, Sonstiges

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Gunnar Heinsohn und Hartz IV (update)

Von verschiedener Seite sind wir gebeten worden, den neuerlichen FAZ-Gastbeitrag zu Hartz-IV von Gunnar Heinsohn zu kommentieren. Wir bitten die Leser aber um Verständnis, dass wir das an dieser Stelle nicht tun. Heinsohns sozialpolitische Überlegungen haben aus unserer Sicht keinen direkten Bezug zu seinen zahlreichen, teilweise brillanten chronologiekritischen Arbeiten. Die Vertreter der Phantomzeitthese und Abonnenten der Zeitensprünge gehören den unterschiedlichsten politischen Lagern von ziemlich weit rechts bis sehr weit links an. Das ist der Redaktion nicht zuletzt aus aktuellen Zuschriften noch einmal deutlich geworden: Sie reichen von verhaltener Zustimmung bis großer Empörung über die Heinsohn-Vorschläge. Auf diese Meinungsvielfalt haben wir Rücksicht zu nehmen und werden uns entsprechend mit eigenen Urteilen zurückhalten.

Die Redaktion

[Update am 5. Mai: Heinsohn hat sich nicht nur in der FAZ zum Thema geäußert. Weitere Beiträge erschienen in der Welt und auf der Homepage von Henryk Broder:

http://www.welt.de/die-welt/debatte/article6853511/Leistungstraeger-sterben-aus.html

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/heinsohn_beruhigt_seine_kritiker_mindestens_noch_100_jahre_hartz_iv/

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/goethes_theater_oder_goethes_sprache_fuer_bremens_zukunft/.]

zam : 21. Juni : Für Goethe war ein Leistungsträger noch jemand, der Werke zum Wohle der Menschheit schuf, nicht der dukatenkackende Steuerzahler. Doch… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Erklär’ mir die Welt – mit Gunnar Heinsohn : 27. Januar : [...] Thema haben wir bereits am 18. März letzten Jahres bei ähnlicher Gelegenheit Stellung genommen (http://www.fantomzeit.de/?p=2487). Der Kern der damaligen… Weiter ...

5. Dezember 2009                     Kategorie(n): Fundsachen

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Professorengespräch mit Gunnar Heinsohn

Am 4.12.09 gab es im Münchner Marstall ein Professorengespräch:

Herfried Münkler (Politikwissenschaftler, Sozialphilosoph) diskutiert mit Jens Malte Fischer (Theaterwissenschaft) und Gunnar Heinsohn über Chancen und Risiken unserer postheroischen Gesellschaft, die das bronzezeitliche Opfer nicht mehr benötigt – dargestellt an ‘Alkestis’ von Euripides.

http://www.089.com/news.php?id=12144048

21. November 2009                     Kategorie(n): Fantomzeit, Mittelalterdebatte

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300 Jahre mehr oder weniger: Ein Gedankenexperiment zum frühen Mittelalter

von Gunnar Heinsohn

Eine Antwort auf “Wie man Karl den Großen aus der Geschichte tilgt” (Die Welt 16.11.2009)

I.

Sehr geehrte Damen und Herren, lieber Lucas Wiegelmann!

Der von uns allen gelernte Zeitrahmen für die Geschichte der Menschheit ist das härteste Dogma der Geisteswissenschaften. Man kann über fast alles innerhalb der Geschichte kontrovers diskutieren, aber die Platzierung der Ereignisse auf der Zeitskala gilt als unumstößlich. Die Chronologie ist heilig.

Jeder Gebildete versteht sich als Kenner der Chronologie. Die besten Köpfe zeichnen sich dadurch aus, dass sie die wichtigsten Daten der Geschichte auswendig hersagen können – und das bereits seit der Schulzeit. Wer die Jahreszahlen nicht im Kopf hat, kennt zumindest renommierte Geschichtswerke, in denen er sie schnell und – so glaubt er – zuverlässig nachschlagen kann.
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haj : 26. November : Lieber Prof. Heinsohn! Vielleicht melden sich ja die Platzhirsche aus den Studierstuben und versuchen den… Weiter ...
haj : 2. Dezember : Bevor sich hier die Freunde der Phantomzeitthese äußern, sei mir noch diese Erinnerung gestattet: Ich selbst hatte… Weiter ...
jb : 4. Dezember : haj: Die Vertreter der Phantomzeitthese sind seit Jahren unbeweglich auf ihrer Position stehen geblieben und haben peinlichst den sachlichen Diskurs… Weiter ...

19. November 2009                     Kategorie(n): Fundsachen, Sonstiges

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Nachlassender Treibhauseffekt?

Der SPIEGEL dieser Woche bringt einen Beitrag zum Thema Erderwärmung, der Zeitensprünge-Erkenntnisse bestätigt

Im SPIEGEL-Artikel Das Schwächeln der Sonne geht es um die Erderwärmung, die laut herrschender Lehre Folge des Treibhauseffektes ist. Deshalb müsste sie durch den weltweit immer noch zunehmenden CO2-Ausstoß (mindestens bis zum Jahr 2007) ebenfalls weiter zunehmen (siehe etwa auch diese Seite).

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20. Oktober 2009                     Kategorie(n): Fundsachen

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Das philosophische Quartett mit Gunnar Heinsohn

Sonntag den 25.10.09 um 23.55 im ZDF: Das philosophische Quartett mit Peter Sloterdijk, Rüdiger Safranski, Gunnar Heinsohn und Heiner Mühlmann zur Halbzeit der Finanzkrise.

29. Mai 2009                     Kategorie(n): Fundsachen, Sonstiges

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Gunnar Heinsohn in der FAZ

Nachdem sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung vor kurzem mit einem seichten Artikel zum Thema Chronologiekritik negativ hervorgetan hatte, hat sie vorgestern Wiedergutmachung geleistet: Chris Marx weist auf einen ausgezeichneten Beitrag des österreichischen Publizisten Thomas Strobl über Gunnar Heinsohn hin. Darin wird endlich mal Heinsohns Doktorarbeit über die Entstehung der antiken Eigentumsgesellschaft angemessen gewürdigt. In der Diskussion hat sich auch Marx selbst zu Wort gemeldet.

Mit Heinsohn meint es die FAZ ohnehin gut: Am 20. Mai erschien von seiner Hand Die nächste Blase schwillt schon aneine eigentumsökonomische Analyse der derzeitigen Bankenkrise.

emma : 2. Juni : Leider kann ich den Beitrag nicht so ausgezeichnet finden - trotz des überschwänglichen Lobs für Heinsohn. Strobl unterschlägt -… Weiter ...
jb : 14. Juni : ACK, "ausgezeichnet" ist mindestens zu relativieren: im Vergleich zum früheren FAZ-Artikel über Chronologiekritik und im Hinblick auf den Erscheinungsort (Tageszeitung).… Weiter ...

10. April 2009                     Kategorie(n): Fundsachen, Sonstiges

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Tökei

Wie ein ungarischer Marxist über mangelhafte Geschichtsschreibung stolpert, aber deren Ursache verfehlt

Man findet auch in längst Bekanntem. Warum an dieser Stelle nicht mal ein Fund aus einem frühen Buch von Gunnar Heinsohn gemeldet, einem der ersten deutschen Velikovskyaner? Heinsohn berichtet im immer wieder lesenswerten Privateigentum, Patriarchat, Geldwirtschaft (Frankfurt am Main 1984) über die Antike-Rekonstruktion des ungarischen Marxisten Ferenc Tökei. Das Bemerkenswerte an diesem Autor ist, dass er erkennt, wie unwahrscheinlich ein 500-Jahre-Abstand zwischen mykenischer Adelsgesellschaft und griechischer Polis ist.

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2. August 2008                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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Löschung der frühmittelalterlichen Regenten Spaniens

Die überzähligen Winths, Alfonsos und Abd-er-Rahmans bei Westgoten, Asturiern und Muslimen

von Gunnar Heinsohn (aus Zeitensprünge 01/2005)

„Keine andere vergleichbare Epoche der Geschichte Spaniens ist so reich an radikalen Umwälzungen und so arm an guten Quellen wie die zwei Jahrhunderte vom Ausgang der Regierung des Westgotenkönigs Wamba (672-680) bis zu den Kriegen Alfons’ III. [des Großen] von Asturien-León (866-910)“ [Prelog 1980, S. III].

I. Die Vernichtung des iberischen Reiches der Westgoten durch ihre muslimischen und asturischen Erben und das Fehlen von drei Jahrhunderten in Toledo

Das eigentliche Spaniertum – unterschieden von Römertum, Westgotentum und Arabertum – sei in Asturien entstanden. Dieser Urgrund aller spanischen Dynastien habe nur 11 Jahre nach einem arabischen Eroberungszug gegen das Reich des Westgoten und nur acht Jahre nach dem Tod ihres letzten Königs, Agila II. (711–714), seine ungemein vitale Existenz begonnen.

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Wilhelm hilgarth | Michelvainfilm : 29. August : [...] Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter … [...] Weiter ...

25. April 2008                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Die Streichung der polnischen ‘Karolinger’

Adam Naruszewiczs bereits 1780 erfolgte Eliminierung der lechiadischen und lescidischen Könige aus Polens Frühmittelalter

von Gunnar Heinsohn (aus Zeitensprünge 1/2003)

I.

Polens quellengesicherte Geschichte beginnt mit dem Piasten Mieszko I. (Mesco, Mieczyslaw). Dieser wohl 921 geborene Mann aus dem Stamme der – um Gnesen siedelnden – Polanen wird um 963/65 Herzog, nimmt 966 das Christentum an und leistet 986 Kaiser Otto III. den Vasalleneid. Im Jahre 990 übergibt er die Regierung an seinen Sohn Boleslaw Chobry (Vater von Mieszko II.).

Die polnischen Historiker räumen für die Geschichte Polens ein paar dunkle Jahrzehnte zwischen 920 und Mieszkos Taufe im Jahre 966 freimütig ein. Früheste Fundamente kleiner Rundkapellen (Krakau, Giecz) verweisen auf Christen bereits kurze Zeit vor diesem frommen Akt. Vor 920 jedoch – und das gilt für alle Gelehrten des Landes – befindet man sich in der Vorgeschichte Polens, also in einer Zeit, für die es polnische Texte, Münzen, Bauten oder Könige noch nicht gibt. Während ein paar Kilometer weiter westlich Fürsten- und Königsgeschlechter schon Jahrhunderte früher in Blüte stehen, bescheidet man sich in Polen mit einem durch nichts zu erleuchtenden dunklen Zeitalter, aus dem erst Mieszkos Vater kurz vor 920 mühsam herausfindet. Sein Name ist nicht gesichert. Er könnte Ziemomisius/Siemomysl geheißen haben.

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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Schwedens ausgemusterte Karle, Polens noch früherer Königsverlust : 5. Juni : [...] Blaschke, Karlheinz (2004): Über Wahrheit und Spekulationen. Ein Leserbrief; in: Der Sonntag, Nr. 16/2004 vom 18. April E.B. =… Weiter ...

2. März 2008                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Polen im frühen Mittelalter. Der Schock bei den Arbeiten an der Yamal-Pipeline

von Gunnar Heinsohn (aus Zeitensprünge 1/2002)

I. Bisherige Fundlage

Polnische Historiker versuchen erst gar nicht, für Polens Epoche von 623 bis zur Geburt seines ersten Königs Mieszko vom Stamme der Polanen im Jahre 921 Geschichte zu schreiben. Der Beginn des polnischen Staates wird oft mit Mieszkos Thronbesteigung um das 963 gleichgesetzt. Da man eigene Texte aus den drei Jahrhunderten ohnehin nicht hat, begnügt man sich mit Hinweisen auf Einhards Vita Caroli Magni und Fredegar (typisch und leicht zugänglich für Internetnutzer etwa Szczytna [2002]). Beide Texte können mit ihren vielfältigen Details aus dem 11. und 12. Jh. nicht vor 1150 verfasst worden sein und taugen deshalb weder etwas für eine deutsche noch für irgendeine andere frühmittelalterliche Geschichte [Illig 1998; 1999; Heinsohn 2000; Heinsohn/ Sidorczak 2001].

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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zeitensprünge 2002/01 : 3. August : [...] Gunnar Heinsohn: Polen im frühen Mittelalter [...] Weiter ...

9. Februar 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

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Interview mit Gunnar Heinsohn

Ein Interview mit Gunnar Heinsohn über Eigentum, Zins, Geld, Söhne und Weltmacht:

http://tv.rebell.tv/prof-dr-gunnar-heinsohn.html

2. Februar 2008                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Danzig und die rätselhafte frühmittelalterliche Chronologielücke des Weichseldeltas

von Gunnar Heinsohn (aus Zeitensprünge 3/2001)

I. Welthistorische Bedeutung der Weichselmündung

Was die Schelde- und später die Rheinmündung für den Überseeverkehr Westeuropas war und ungebrochen ist, das war – ohne es heute noch zu sein – die Weichselmündung für Osteuropa. Um 1650 ist der Weichselmündungshafen Danzig mit ca. 77.000 Menschen (Schätzungen reichen bis 100.000) – vor Wien, Augsburg, Köln und Hamburg – die volkreichste Stadt mit einer deutschen Einwohnerschaft. So ist es kein Zufall, dass St. Marien – eine der dreizehn gotischen Kirchen Danzigs – im 15. Jh. zur weltweit größten Hallenkathedrale aus Backstein ausgebaut wird (105,5 m lang und im Querschiff 60 m breit). In ihr finden 25.000 Personen Platz.

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haj : 8. Februar : Die Stratigrafie scheint untrügliche Ergebnisse zu liefern: Das Spätere liegt über dem Früheren, das Jüngere über… Weiter ...
haj : 4. März : Der Plan von Danzig ist natürlich um 90° nach rechts zu drehen oder von links zu betrachten. Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zeitensprünge 2001/03 : 8. Januar : [...] Gunnar Heinsohn: Danzig und die rätselhafte frühmittel­- alter­liche Chronologielücke des Weichseldeltas [...] Weiter ...

15. Januar 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

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Gunnar Heinsohns “Söhne und Weltmacht” in der Diskussion – Der Spiegel 2/2008

Exempel des Bösen

Unter dieser Überschrift wird im “Spiegel 2/2008” auf den Seiten 20-38 als Titelgeschichte der Ausgabe das aktuelle Reizthema “Jugendkriminalität” behandelt. Auch Gunnar Heinsohns Thema “Youth Bulge” wird dabei angesprochen:


Der Bremer Konfliktforscher Gunnar Heinsohn hat zur Erklärung des Phänomens den Begriff der “Youth Bulge” in Deutschland eingeführt. Dieser “Jugendüberschuss” an “zornigen Männern” berge einen gewaltigen Sprengsatz in sich, der ganze Regionen oder Länder aus den Fugen geraten lassen kann. Etwa in Afrika oder im Nahen Osten würden die Ballungszentren bersten vor Männern, die voller Testosteron sind, aber ohne Aussicht auf einen sozialen Aufstieg leben.

Die Jungmännerhorden, sagt der Professor, machten Gesellschaften gewaltbereiter und führten sogar in kriegerische Auseinandersetzungen – nach innen wie nach außen. Schon Feldzüge der Spanier, Schweden oder Holländer seien von aggressiven Viert- oder Fünftgeborenen getragen gewesen, die zu Hause keine Zukunft mehr für sich gesehen hätten.

Die Thesen des Bremer Soziologen sind nicht unumstritten, aber Heinsohn nennt prägende aktuelle Beispiele für seine These wie Sri Lanka oder die Elfenbeinküste. Er macht den “Jungmänner-Hass” auch für den Nahost-Konflikt verantwortlich, wo die zornigen Palästinenser ihre Energie gegen Juden und Israel richten. Und wenn über Generationen Väter drei oder mehr Söhne in die Welt setzen, würde daraus eine Dauer-Youth-Bulge entstehen, was automatisch in einen Dauerkonflikt führe.

Gunnar Heinsohn
Söhne und Weltmacht
Terror im Aufstieg und Fall der Nationen
orell füssli Verlag AG, Zürich 2003
ISBN 978-3-280-06008-7

http://www.single-generation.de/demografie/gunnar_heinsohn.htm

zam : 21. Januar : „Der amerikanische Geheimdienst CIA publizierte im Jahr 1995 das Papier Demografische Hintergründe für ethnische Konflikte . Darin ging es um… Weiter ...
757 : 3. Februar : Zu Gunnar Heinsohn; Youth Bulge Einer meiner Urgrossväter mütterlicherseits war in den Jahren 1914-18 Bursche bei einem… Weiter ...

12. Januar 2008                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Sizilien und seine frühmittelalterliche Fundlücke

von Gunnar Heinsohn (Zeitensprünge 03/2003)

„Sizilien ist die geschichtlich reichste Insel des an
Geschichte überreichen Mittelmeerraumes” [Rill 2000, 50].

I. Wo sind die Quellen für Sizilien zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert

Aus der Sichtung vor allem arabisch verfasster Schriftstücke und Sagas, deren greifbare Fassungen frühestens aus dem 10. Jh., zumeist jedoch aus noch späterer Zeit stammen, ist nach freimütig eingeräumtem „mühseligem Vergleich“ [Rill 2000, 22] eine Chronologie der schier endlosen islamischen Invasionen Siziliens im 7., 8. 9. und 10. Jh. konstruiert worden. Für Details zog man auch christliche Texte heran. Sie stammen vom Neapolitaner Johannes Diaconus, von Beda Venerabilis sowie aus der Päpstechronik Liber Pontificalis. Diese Päpstereihung [LP 1955] hat als ersten nachweisbaren Autor den für 1133 bezeugten Pandulfus und dann noch einmal den 1178 verstorbenen Boso [Rosenberg 1896], ist also keine Quelle aus dem hier interessierenden Zeitraum des 7. – 9. Jhs. Beda Venerabilis wird zwar auf 672–735 datiert, der mit seinem Namen verbundene Text kann von seinen Inhalten her jedoch frühestens aus dem 11. Jahrhundert stammen [Illig 1999, 122-127] und bietet für die zu untersuchenden Jahrhunderte ebenfalls keine direkten Auskünfte.

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ao : 12. Januar : Ach hätten Traudl Bünger und Roger Willemsen doch nur ein bisschen besser für ihre "Weltgeschichte der Lüge" recherchiert ... dann… Weiter ...
neukum : 26. Januar : Die Chronologie der arabischen Eroberung Siziliens ist ein guter Beleg für die (297 Jahre)Fantomzeithypothese. Dies gilt auch für die Historie… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zeitensprünge 2003/03 : 3. Januar : [...] Gunnar Heinsohn: Sizilien und seine frühmittelalterliche Fundlücke [...] Weiter ...

7. August 2007                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: admin

Die Sumerer gab es nicht

von Gunnar Heinsohn

Von den Phantom-Imperien der Lehrbücher zur wirklichen Epochenabfolge in der “Zivilisationswiege” Südmesopotamien.

Die Sumerer gab es nicht

140 Jahre Sumer sind genug könnte dieses Buch heißen, hätte man einen saloppen Titel vorziehen wollen. Denn erst seit 1868 weiß die Menschheit von jenen Volk, das als Wiege der Zivilisation inzwischen in die Schulbücher der ganzen Welt Eingang gefunden hat. Mit den Sumerern erstanden die nicht weniger unbekannten Altakkader und Altbabylonier. Gemeinsam sollen die drei zwischen 3000 und 1600 v.u.Z. alle wesentlichen Bestandteile der Zivilisation erfunden haben. Den Preis für das plötzliche Auffinden dieser wundersamen Nationen haben die im Altertum sehr gut bekannten Chaldäer, Assyrer, Meder und Perser bezahlt: Ihnen fehlen die archäologischen Schichten merkwürdigerweise genau dort, wo man für die so lange Verborgenen so imponierend fündig wurde.

Dieses Buch gibt den wohlbezeugten und mit Recht berühmten Völkern ihre materielle Kultur zurück, indem es die mysteriösen Spätentdeckungen als Phantome erweist und erklärt, warum man überhaupt auf sie verfallen konnte.

Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn zeigt in der erweiterten Neuauflage, wie alte Kulturen von der Wissenschaft nicht nur verdoppelt sondern sogar verdreifacht worden sind – und wie hilflos die Fachgelehrten auf seine Argumente reagiert haben.

311 Seiten, Paperback
ISBN 3-928852-34-5

Bezug: http://www.mantis-verlag.de/

8. Dezember 2006                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: hek

Prof. Heinsohn beim Philosophischen Quartett des ZDF

Auf Platz 16 der Bestsellerliste des SPIEGEL findet sich derzeit der Titel ‘Söhne und Weltmacht’ von Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn, Bremen, Mitherausgeber und vielfacher Autor des Interdisziplinären Bulletin ‘Zeitensprünge’.

Die Thesen dieses Buches waren Thema beim Philosophischen Quartett des ZDF am 29.10.2006. Peter Sloterdijk, Rüdiger Safranski und Roger Willemsen waren Heinsohns Diskussionspartner. Die Sendung ist unter http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,1872,3991508,00.html in voller Länge abrufbar.

31. Dezember 2003                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Mittelalterdebatte, Zeitensprünge

eingestellt von: ao

Das Scheitern der Archäoastronomie

Zu Franz Krojer: Antworten von Heribert Illig, Jan Beaufort und Gunnar Heinsohn
(aus Zeitensprünge 3/2003)

Kr. = Krojer, Franz (2003): Die Präzision der Präzession. Illigs mittelalterliche Phantomzeit aus astronomischer Sicht. Mit einem Beitrag von Thomas Schmidt; Differenz-Verlag, München

I. Rückweisung der bislang gewichtigsten Kritik an der Phantomzeitthese

Heribert Illig

Viel mehr Ehre kann einem Forscher gar nicht widerfahren, als dass sich ein Kontrahent vier Jahre lang trotz Weib, Kind und Beruf damit beschäftigt, eine Theorie nach allen Regeln einer ihm gar nicht originär geläufigen Zunft zu widerlegen. Insoweit bin ich Franz Krojer dankbar, zumal er sich mannhaft, doch weitgehend vergeblich gegen die “damnatio memoriae” gestemmt hat, die höheren Ortes verfügt worden ist.

Es darf eingeflochten werden, dass es sich bei der “Austilgung des Andenkens” um einen Begriff aus dem römischen Strafrecht der Kaiserzeit handelt. Wegen Hochverrats konnte nicht nur die Todesstrafe, sondern darüber hinaus auch die “damnatio memoriae” verhängt werden. Daraufhin wurden die Standbilder des Staatsverbrechers entfernt, sein Name aus offiziellen Inschriften, manchmal auch aus privaten Urkunden gestrichen. Ich will hoffen, dass die Mediävisten hier nicht im Detail Bescheid wissen.
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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zeitensprünge 2003/03 : 17. August : [...] im frühen Mittelalter? Vorheriger/Nächster Beitrag « Zeitensprünge 2003/02 | Home | Das Scheitern der Archäoastronomie »… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Eine Sonnenfinsternis des Theon von Alexandria : 26. August : [...] Gegebenheiten der verlängerten Mittelalterchronologie angepasst worden (vgl. Beaufort (2001) und Illig/Beaufort/Heinsohn (2003)). Mit Theons Werk könnte eine entsprechende Manipulation… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Höhen und Tiefen der Archäoastronomie – Maya-Kalender und Astrolabien : 26. Februar : [...] Jan (2003): Die Fälschung des Almagest und ihre Verdrängung durch Krojer; in: ZS 15 (1) [...] Weiter ...

30. Dezember 2001                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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Karl der Einfältige (898/911-923) – Imitator oder Urmuster?

Ist er mit Carolus-Münzen und KRLS-Monogrammen lediglich ein nichtswürdiger Imitator Großkarls oder liefert er das Urmuster für den Überimperator und die restlichen frühmittelalterlichen Karls-Kaiser?

von Gunnar Heinsohn (Zeitensprünge 4/2001)

Die Initiation des Sammlers mittelalterlicher Münzen

Angehende Münzsammler werden von professionellen Ratgebern gerne damit ermutigt, dass sie insbesondere für das Mittelalter durchaus noch eigen-ständige Funde machen können. Immer wieder werden nicht nur Varianten bereits bekannter Münzen, sondern auch bisher nie gesehene Typen entdeckt. Dem ambitionierten Novizen wird aber auch umgehend nahe gebracht, wie er sich verhalten muss, wenn er seine Passion mit wissenschaftlichem Anspruch nachgehen will. Um ein gekauftes – und erst recht ein selbst gefundenes – Stück im Sinne der Fachdisziplin einordnen zu können, muss er genaue Kenntnisse der Zeitskala besitzen, denn Münzen „dienen […] der Chronologie“ [Grasser 1976, 8]. Überdies muss er über eine „Regententabelle“ [ebd., 310] verfügen, damit er seinen Fund dann einem bestimmten weltlichen oder kirchlichen Herren korrekt zuweisen kann. Weiter … »

Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zeitensprünge 2001/04 : 15. Januar : [...] oder Leere im frühen Mittelalter? Vorheriger/Nächster Beitrag « Karl der Einfältige (898/911-923) – Imitator oder Urmuster?… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Tradition auf Abwegen : 7. Oktober : [...] Gunnar (2001): Karl der Einfältige (898/911-923) – Imitator oder Urmuster? In: Zeitensprünge 4/2001 , S. 631 – [...] Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Logik und Ökonomie der Fälscher : 16. Februar : [...] Gunnar (2001): Karl der Einfältige (898/911-923). Ist er … lediglich … Imitator … oder … U... in Zeitensprünge 13… Weiter ...
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"…Dies um so mehr, als bei einer zunehmenden Technisierung, der Ausbildung monströser, mehr und mehr auch anonymer Institutionen mit dem Gehabe von Monopolbesitzern und exklusiver Rechtsstellungen (und Rechtsanmaßungen) der allgemeine und wissenschaftliche Gebrauch erschwert wird und der interessierte Laie, der noch immer rein zahlenmäßig die stärkste Gruppe der Materialzulieferer wie auch der ‘Forschungskonsumenten’ darstellt, vollkommen überfordert wird." [Aus dem Vorwort zu E. Hollstein: Mitteleuropäische Eichenchronologie, Mainz 1980]