Fantomzeit

Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

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Aktuelle Hauptbeiträge:

30. November 2019                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter

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Das neue Buch von Heribert Illig: Alte Skulptur verjüngt

Alte Skulptur verjüngt

Christlicher Neuanfang nach 1000 in Stein, Holz und Bronze

von Heribert Illig

Je nach Werkstoff hätte christliche Kunst zu ganz unterschiedlichen Zeiten begonnen. Holzkruzifixe ab 750, Steinplastik ab 980, obwohl die Bildhauer erst ab 1080 an Kirchen arbeiten, und große Bronzegüsse ab 790, kleinere erst ab 1080. Wieso? Diese Arbeit zeigt, wie wegen vier zentraler Fehldatierungen in Aachen, Hildesheim, Köln und Mainz – drei historisch, eine wissenschaftlich bedingt – eine ganze Kunstepoche in ihrer Entwicklung rätselhaft geblieben ist. Das wird mit Hilfe von weit über 100 Kunstwerken aufgeklärt.

Dr. Heribert Illig, geb. 1947, hat sich lange mit den Geschichtsabläufen in Vorzeit und Antike beschäftigt. Seit 1991 vertritt und bekräftigt er die These, die Geschichte des frühen Mittelalters sei in großen Teilen fiktiv; seitdem wird er als Chronologiekritiker geächtet. Gleichwohl beschäftigen ihn chronologische wie kunsthistorische Aspekte auch zu anderen Zeiten.

1. Auflage November 2019
270 Seiten, 179 Abbildungen, Pb.
ISBN 978-3-928852-54-8
18,90 €

26. Januar 2019                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter

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Gregors Kalenderkorrektur 1582 – Das neue Buch von Heribert Illig

Gregors Kalenderkorrektur 1582. Cäsar, Nikäa und die päpstliche Notlüge

von Heribert Illig

Unser Kalender scheint unverrückbar festgelegt zu sein. Trotzdem: Schon einfache Rückrechnung zeigt, dass sich zwischen Cäsar und Papst Gregor XIII. ein Fehler eingeschlichen hat. Dieser Fehler lässt sich nachweisen: rechnerisch, überlieferungsmäßig und sogar archäologisch – hier in diesen Buch.

Die Konsequenz daraus: Unsere Zeitachse, also unser chronologisches Gerüst, ist falsch konstruiert. Zwischen 45 v. Chr. und 1582 n. Chr. enthält sie zu viel Zeit. Warum, wieso und seit wann? Auch darüber informiert dieses Buch.

Dr. Heribert Illig beschäftigt sich seit vierzig Jahren mit Fragen der Chronologiekritik. Überzählige Zeit im frühen Mittelalter ist nicht das einzige Thema, aber von allen das am meisten umkämpfte.

184 Seiten, 14 Abb., Paperback
1. Auflage, Januar 2019
ISBN 978-3-92885252–4

24. August 2018                     Kategorie(n): Fantomzeit

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Zeitensprünge 2018/02

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 30, Heft 2, August 2018

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179 Editorial
180 Otte, Andreas: Irrtümer & Fälschungen der
Archäologie · Ein Ausstellungsbesuch
190 Illig, Heribert: Rolf Bergmeiers Buch über die
Staatskirche · Eine Rezension
195 Soisson, Robert: Sag mir, wo die Gräber sind … oder
Der Kaiser in der Badewanne · Die verschwundenen
Gräber der Merowinger und Karolinger
241 HI 614 / 911 · Europas direkter Übergang vom 7.
ins 10. Jahrhundert
265 HI Nachtrag zum Zeitsprung
268 HI Aachens Pfalzrätsel klären sich · Aufgreifen einer
Hilfestellung
273 HI Schritt für Schritt, Fuß um Fuß · Aachens
Herrschaftsikonographie? Eine Rezension
284 Peikert, Detlef: Ein europäisches Reich · Zum
internationalen Karlspreis zu Aachen
291 HI Fossa Carolina – zum Letzten? Der nächste
Grabungsbericht
296 HI Stein auf Stein · Zu Ausflüchten der Archäologen
299 HI Georg Forster · Reisender · Wissenschaftler ·
Politiker · Aufklärung · Eine Erinnerung
307 Forster, Georg: Megalithikum auf der Osterinsel
312 Zur Orientierung
313 HI Ausgekrabbelt · Käfer: unnütz · unangenehm ·
unwichtig
317 Weber, Roland: Gedanken zu Mäusen, Ratten,
Dromedaren, Katzen und Molchen, Evolution,
Genetik, Wissen und Wissenschaft – und Menschen
344 HI Ein Buch über Skandale als Skandalon · Manfred
Lütz’ unsägliches Machwerk · Eine Rezension
357 Was der Tag uns zuträgt · Blüten- und Faktenlese
363 Verlagsmitteilungen

ISSN 0947-7233

2. Oktober 2017                     Kategorie(n): Fantomzeit

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Des Kaisers leeres Bücherbrett – Das neue Buch von Heribert Illig

Des Kaisers leeres Bücherbrett. Wer bewahrte das antike Erbe?

von Heribert Illig

Wann hat das Abendland die griechische und lateinische Bildung wieder entdeckt? Wann erreichten Übersetzungen aus dem Griechischen und aus dem Arabischen den Westen? Wer trug zur Wiedergewinnung bei?

Es war keine karolingische Renaissance im Spiel, sondern eine andere, gerne übersehene Wiedergeburt. Zweite Überraschung: Bücher hatten lange keine Heimstatt in den christlichen Klöstern. Es fehlte an geeigneten Räumen wie an Skriptorien. Wie sollen wir uns nun die Buchkultur vorstellen, auf die wir stolz sind?

Auf diesem neuen Weg bestätigt und vertieft Dr. Heribert Illig seine ebenso bekannte wie umstrittene These vom erfundenen Mittelalter.

293 Seiten, 70 Abb., Paperback
1. Auflage, August 2017
ISBN 978-3-928852-51-7

28. August 2017                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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„Das Nicil von Konzäa” – Freud’sche Fehlleistung von Dieter B. Herrmann

von Werner Frank und Heribert Illig (aus Zeitensprünge 02/2017)

Der Astronom Prof. Dieter B. Herrmann [= H.] ist mit seinen 78 Jahren noch immer ein umtriebiger Wissenschaftler. So ist er stets bereit, gegen angemessenes Honorar einen von 44 verschiedenen Vorträgen zu halten, darunter als Nr. 26: Astronomie und Kalender, Das Rätsel der verschwundenen Jahrhunderte. Als er ihn 2013 auf einem Forum über Raumfahrt gehalten hat, wurde er aufgezeichnet und auf YouTube gestellt. Dort hat ihn auch Monika Vandory, Bergheim, angesehen; sie wurde bei dem hier titelgebenden Versprecher hellhörig und informierte uns. Im Weiteren lässt sich zeigen, dass es sich hier tatsächlich um einen Freud’schen Versprecher handelt, weil der ausgewiesene Archäoastronom weiß, dass seine Einwände gegen das erfundene (nicht das verschwundene!) Mittelalter an diesem Konzil scheitern und er es besser gar nicht erwähnt.
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9. April 2017                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter

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2. April 2016                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Urkunden fälschen. Resultate des einschlägigen Kongresses

von Heribert Illig (aus Zeitensprünge 3/2015)

In memoriam Prof. Dr. Hans-Ulrich Niemitz, der sich als erster von uns mit dem abschließenden Vortrag Horst Fuhrmanns „Von der Wahrheit der Fälscher“ beschäftigt und mir das Rätsel der Fälschungen „mit antizipatorischem Charakter“ zur Auflösung überlassen hat [I:89, 97 f.].

Es wird höchste Zeit, den Schatz zu sichten, den die professionellen Fälschungsjäger, also Diplomatiker und Paläographen, vor fast 30 Jahren ausgebreitet haben. Zwar habe ich gelegentlich auf diese Fülle hingewiesen, aber sie nicht konkret ausgeschöpft. Dies soll nun mit einigen Zitaten aus den fast 4.000 Seiten der fünfbändigen Edition der Kongress-Akten geschehen. Die Veranstaltung selbst hatte 544 Teilnehmer, die ihre über 150 Beiträge nur zum kleineren Teil an den vier Tagen vorgetragen, sondern in den darauf folgenden zwei Jahren erstellt oder zur Druckreife gebracht haben. So ziemlich alle in den Zeitensprüngen kritisierten Mediävisten waren vertreten: Gert Althoff, Bernhard Bischoff, Michael Borgolte, Karl Bosl, Carlrichard Brühl, (der Semiotiker und Roman-Autor Umberto Eco als Festredner), Johannes Fried, Max Kerner, Theo Kölzer oder Rudolf Schieffer (doch Fried und Schieffer nicht als Autoren). Der uns ebenfalls bekannte Horst Fuhrmann als damaliger Präsident der MGH hat die Tagung geleitet, den Abschlussvortrag gehalten und die Bände herausgegeben. Weiter … »

31. Dezember 2015                     Kategorie(n): Fantomzeit

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Zeitensprünge 2015/03

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 27, Heft 3, Dezember 2015

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515 Editorial: Von Null auf 100 in 27 Jahren
518 Dank an die AutorInnen der Zeitensprünge
524 Illig, Heribert: Rainer-M. Weiss · Helms Museum Hamburg ·
Zeitverwerfungen um Neandertaler
528 Illig: Neue Ansätze zum Bau der Cheopspyramide · Befunde
von Görlitz und Erdmann · Eine ausgreifende Besprechung
542 Ernst, Otto: KV 62: Neue Rätsel um ein altes Grab
547 Illig: Vom Ende der Bronzezeit · Rezension des Buches von
Eric H. Cline
558 Otte, Andreas: Iberische Streiflichter · Die Halbinsel in
prähistorischer Zeit
581 Gwinner, Philipp von: Swift-Tuttle ist Caesars Komet
591 Gwinner: Die SoFi’s von Plinius dem Älteren
600 Illig: Archäoastronomische Rekonstruktionen · Eine
Erwiderung
607 Otte: Seltsame Töne aus Kalkriese · Während der
Germanicus-Jahre ist manches anders
615 Lewin: Frühes Christentum in Britannien ohne Kirchenbauten
(Britannia I)
624 Illig: Armenische Baukunst im frühen Mittelalter
654 Illig: Urkunden fälschen · Resultate des einschlägigen
Kongresses
683 Illig: Fakt – Fake – Fiktion – Fälschung · Auch eine
Rezension
686 Schätzing, Frank: „gar nicht unnamhafte Historiker” · Aus
einer Rede
688 Karl d. Gr.: Ego sum Carolus fictivus. Nach Diktat
ausgeritten
699 Illig: Karl und Gral, Gral = Karl? Eine gescheiterte
Phantasmagorie
704 Illig: Frieds Canossa · Vom Fehlversuch zum breit geführten
Ansatz
729 Otte: Das „Sourcebook”-Projekt · Ein Anomalien-Katalog
737 Schultheiß, Erich: Scholl-Latour, Tarot und Terror
743 Schultheiß: Ein medizinisches Wintermärchen
748 Illig: Trauriges, Erfreuliches und Skurriles
757 Register
771 Verlagsmitteilungen

ISSN 0947-7233

14. Juni 2015                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Fiktive Hammaburg im Riesenformat

Eine Klarstellung von Heribert Illig (aus Zeitensprünge 01/2015)

Weiss, Rainer-Maria / Klammt, Anne (2014): Mythos Hammaburg. Archäologische Entdeckungen zu den Anfängen Hamburgs; Veröffentlichung des Helms-Museums, Archäologisches Museum Hamburg; Hamburg, 508 großformatige Seiten, zahlreiche Abbildungen [= WK]

‘Top secret’: Das Buch zur Hammaburg-Ausstellung ist kein Katalog, sondern ein schwergewichtiger, weitausgreifender, auch redundanter Aufsatzband und wird nur an der Museumskasse ausgehändigt. Trotzdem ist es einem ‘Südlicht’ gelungen, ihn einsehen und so feststellen zu können: Der Aufsatz von Museumsdirektor Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss „Mythos Hammaburg – Fakten und Fiktionen zur Frühgeschichte Hamburgs“ [WK 17-53] gibt den Rahmen vor; die weiteren Artikel von 37 Autoren bringen dazu zahllose Details und Weiterungen.
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30. April 2015                     Kategorie(n): Fantomzeit

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Zeitensprünge 2015/01

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 27, Heft 1, April 2015

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3 Editorial
4 Illig, Heribert: Neues zu Nebras Himmelsscheibe. Zur
Neuerscheinung von Josef M. Mayer
8 Diebitz, Stefan: „vollkommene Vergessenheit“. Ist eine
Frühgeschichte der Menschheit möglich?
21 Illig, H.: Parzinger – ein Abgleich
24 Ernst, Otto: Teje – immer wieder umgebettet
26 Ernst, O.: Korrekturen zur Amarnazeit
28 Illig, H.: Antwort auf die Einwände von Otto Ernst
32 Illig, H.: Mauerbau vor der Zeitenwende – die Entwicklungslinie
45 lllig, H.: Griechenlands Dunkle Jahrhunderte.
Eine Zeitbestimmung
75 Koch, Marianne: Einspruch: Zur Idee der chronologischen
Verkoppelung von Caracalla und Diocletian bei Mathias Dumbs
80 Dumbs, Mathias: Soldatenkaiser in kaiserlichen
Rechtsentscheidungen. Eine Erwiderung auf Marianne Koch
89 Lewin, Karl-Heinz: Trierische Hinweise zu Konstantin (Trier IV)
94 Illig, H.: Augustin – Alkuin – Anselm. H. Deterings Umverteilung
102 Hoffmann, Volker: Hölzerne Ringanker in den Kuppeln
der Hagia Sophia in Istanbul
113 Wirsching, Armin: Gab es eine siedlungsleere Zeit in
Schleswig-Holstein im frühen Mittelalter?
139 Illig, H.: Fiktive Hammaburg im Riesenformat.
Eine Klarstellung
168 Thiel, Werner: „Gold & Blei”. Ausstellungs-Datierungen
mit Lücken. Ein Besichtigung
170 Illig, H.: Ulfberht bei den Wikingern. Von Schwertfegern
und -schwingern
185 hi: Wessobrunner Gebet. Ein knapper Hinweis
187 Illig, H.: Karolische Presseschau am Ende?
193 Illig, H.: Giorgione und „die drei Weisen”
199 Strauwitz, Jürgen v.: Kann man vom Glauben nur reden,
wenn man selbst glaubt? Mehr als eine Replik zu Hans Bangerter
219 Bangerter, Hans: Die Anschläge von Paris. Eine Differenzierung
225 Friedell, Egon: Die griechische Amoralität
227 Illig, H.: Zu viel der Unwahrscheinlichkeit.
Dawkins kann Darwin auch mit Äonen nicht retten
238 Otte, Andreas: Statistische Fallstricke. Welche Bedeutung
hat der p-Wert?
246 Dumbs, M.: Japanisches Latein oder römisches Japanisch
253 Kunterbuntes

ISSN 0947-7233

26. April 2014                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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Frieds Karl

Eine Rezension von Heribert Illig (geringfügig überarbeitet aus Zeitensprünge 1/2014)

(Seitenzahlen in runden Klammern beziehen sich auf das Zeitensprünge-Heft Nr. 1/2014.)

Fried, Johannes (2013): Karl der Große · Gewalt und Glaube; Verlag C.H. Beck, München, geb., 736 S., 60 Abb. und 8 Farbtafeln [= F.]

Wer dem Karl begegnen will, den der beste deutsch schreibende Mediävist vor Augen hat, der muss Johannes Fried lesen. Ein erstrangiger Wissenschaftler und unter diesen der beste Schriftsteller. Nach seiner Emeritierung im Jahr 2009 hat er sich eine alles umspannende Karls-Biographie vorgenommen, als 71-Jähriger abgeschlossen und so rechtzeitig auf den Markt gebracht, dass ein Gutteil der anderen Arbeiten über den Jubiläums-Kaiser noch von ihr profitieren konnte.
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26. Januar 2014                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter, Mittelalterdebatte

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Macht hoch die Tür – für Karl den Großen, den Fiktiven

von Heribert Illig

Es ist mehr als erhebend: Das ganze christliche Abendland verneigt sich vor Karl dem Großen, aus Anlass seines Todestages am 28.01., vor 1200 Jahren. Nun gut, vielleicht machen das nicht alle Christen, aber doch viele Katholiken aus Deutschland und benachbarten Städten wie Zürich oder Lüttich. Primär sind es wohl Gläubige in Frankfurt, Hamburg und vor allem Aachen.

Hier sind die Feierlichkeiten am 25.01., einem Samstag, mit einer Pontifikalvesper im Dom begonnen worden.

„Heute, am Sonntag, feiert das Volk, serviert wird unter anderem eine »Karlswurst« nach mittelalterlichem Rezept. Und das ist noch lange nicht der Höhepunkt. Den werden drei Ausstellungen bilden“ [Austilat 2014].

Rund 100 Veranstaltungen werden heuer noch allein in Aachen folgen. Wir lesen auch bereits davon, dass der „Quadrigastoff, ein Grabtuch Karls des Großen“, demnächst gezeigt wird [KNA]. Doch das weckt Erinnerungen. Bei der Paderborner Ausstellung rings um Karl den Großen und Leo III. wurde zwar das Tuch gezeigt, aber ausdrücklich nicht als Leichentuch, weil die entsprechenden Spuren im Gewebe fehlen [Stiegemann, Wemhoff, I:64]. Wir stocken auch, wenn wir pünktlich zum großen Anlass aus Hamburg hören, dass die Hammaburg der Karlszeit im Jahr 2006 doch gefunden worden sei, auch wenn das während der Grabung niemand gemerkt hat [Gretzschel/Kummereincke 2014].
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5. Januar 2014                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Kommentar zur Graz-Diskussion vom 14. Mai 2013

von Heribert Illig (zusammengeführt und überarbeitet aus Zeitensprünge 2/2013 und 3/2013)

Die Universität Graz, genauer die „7. fakultät“ und damit ihr Zentrum für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation, lud am 14.05.2013 zur Podiumsdiskussion in ihr Meerscheinschlössl. Dort drängten sich 160 Zuhörer, die Mehrzahl Studenten, um im überfüllten Saal zuzuhören und Fragen zu stellen. Auf dem Podium nahmen Platz: der Mediävist Prof. Johannes Gießauf und mit Prof. Manfred Lehner der erste Archäologe, der öffentlich mit mir, dem dritten Teilnehmer, diskutierte. Als Moderatoren fungierten Dr. Elisabeth Holzer und der im ‘Nebenberuf’ Archäologie studierende Oliver Pink. Ein Aufnahmeteam hielt den historischen Moment in Bild und Ton fest, damit ihn die Universität ins Internet stellen könne. Leider war der Tonmeister mit seiner Arbeit nicht zufrieden, so dass es bislang dazu nicht kam. Lediglich eine 3-Minuten-Zusammenfassung konnte produziert werden [uni graz].

Zumindest erhielt ich selbst einen Mitschnitt. Insofern konnte erstmals eine derartige Diskussion als Mitschrift wiedergegeben werden. Die Qualität wird sich kontrollieren lassen, sollte die Aufzeichnung doch noch ins Netz gestellt werden.
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1. September 2013                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter, Mittelalterdebatte

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Protokoll der Podiumsdiskussion am 14. Mai 2013 im Meerscheinschlösschen der Karl-Franzens-Universität in Graz

Festsaal mit ca. 160 Zuhörern, einem Team aus Kamera- und Tontechnikern sowie fünf Personen auf dem – nicht vorhandenen – Podium. Da die Teilnehmer keine Statements abgelesen, sondern aus dem Stegreif formuliert haben, wurden bei der Verschriftlichung reine Füllworte, nicht weitergeführte Satzteile und Wiederholungen weggelassen, Dialekteinsprengsel ‘übersetzt’ sowie kleine grammatikalische Fehler stillschweigend korrigiert. Korrekturen stehen in eckigen Klammern. Außerdem wurde das eine oder andere „und“ durch einen Punkt ersetzt. Eigentlich notwendige Wortumstellungen wurden nicht durchgeführt.

Pink: Einen wunderschönen guten Abend, meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen. Ich begrüße Sie recht herzlich zu einem hoffentlich unterhaltsamen und spannenden Abend im Rahmen der Coverstory. Ich darf meine Kollegin vorstellen: [Dr.] Elisabeth Holzer.

Holzer: Und ich darf meinen Kollegen vorstellen: Oliver Pink.

Pink: Bevor wir starten, wie immer das Obligatorische. Wir bedanken uns bei der 7. fakultät, vor allem beim Magister Andreas Schweiger, dass er uns wieder die Möglichkeit gibt, hier eine Veranstaltung im Rahmen der Coverstory zu machen, und auch bei der Bank Austria, die das heute finanziert oder mitfinanziert hat.

Holzer: Ihnen allen erstens herzlichen Dank fürs Kommen, für Ihr Interesse. Ich wünsche uns und Ihnen eine spannende Diskussion heute Abend. Wenn Sie Fragen haben, einfach melden. Wir werden auch Zwischenrufe in den Diskussionsrunden mit den Diskutanten auf dem Podium, Fragerunden einschieben. Vor allem aus einem Grund: Nach der ersten Runde hier am Podium, die eine knappe Viertelstunde dauern wird, werden wir schon die Fragen ans Publikum geben, weil ein Teil von Ihnen relativ bald weg muss zu einer anderen Veranstaltung. Den Kolleginnen und Kollegen möchten wir auch die Chance geben, Fragen stellen zu können.

Pink: Deshalb haben wir das Programm ein bisschen umgestellt. Wie gesagt, Sie können trotzdem zwischendurch, wenn es passt, Hände heben. Wir versuchen das irgendwie einzuschieben.

Wir schreiben heute den 14. Mai 1716 – oder doch nicht? Das behauptet zumindest unser Gast aus Deutschland heute, Dr. Heribert Illig, der vor 17  Jahren ein Aufsehen erregendes Buch veröffentlicht hat, das sich mit dem Thema Zeitfälschung, der Kritik an der Datierung und der Archäologie und überhaupt in der uns bekannten Geschichtsschreibung befasst.
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1. Juni 2013                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter

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Gräfelfing & Pasing 1250 Jahre ? – Ein neues Buch von Heribert Illig

Gräfelfing & Pasing 1250 Jahre ? Ein kritischer Streifzug durch Bayerns frühe Geschichte

von Heribert Illig

Gräfelfing & Pasing 1250 Jahre

Zwei benachbarte Ortschaften werden vor 1.250 Jahren in derselben Schenkungsurkunde erwähnt und feiern deshalb zeitgleich ihr Ortsjubiläum. Feiern sie zu Recht?

Dr. Heribert Illig, der als Kritiker unserer herkömmlichen Zeitachse auch das Mittelalter geprüft hat, vertritt seit über 20 Jahren die lebhaft umkämpfte These, rund 300 Jahre des frühen Mittelalters seien erfunden worden. Was alles für sie spricht, lässt sich gerade am Beispiel von Gräfelfing und Pasing gut demonstrieren.

109 Seiten, 16 Abb., Paperback
1. Auflage, Juni 2013
ISBN 978-3-928852-47-0
8,90 € + Versand
Mantis-Verlag

15. Mai 2013                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter

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The “Missing” Dark Ages

by Steven O. Guth (shortened version of an article in final draft state, now also published in New Dawn Magazine)

(Addendum by Andreas Otte)

Have 300 years been added to our Calendar? Are we really in the 1700’s? Quite possibly.

What evidence is there to support this claim? Who fiddled with the Calendar and why does it matter?

Later in the article I’ll line up the evidence for you; most of it has come of the web from the headings ‘Phantom History’ and ‘The Missing Middle Ages’. There is a group of German scholars who have searched for evidence and explanations for the Calendar adjustments. Their recent discussions are on their German web site http://www.fantomzeit.de/. I’m convinced – almost.
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5. Mai 2013                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Kölner Geklüngel anno 2013

von Heribert Illig (aus Zeitensprünge 1/2013)

[S/G =] Schütte, Sven / Gechter, Marianne (2012): Von der Ausgrabung zum Museum – Kölner Archäologie zwischen Rathaus und Praetorium · Ergebnisse und Materialien 2006–2012; Köln, 330 S., 402 Abb., mit Beiträgen von zwölf weiteren AutorInnen; wohlfeil

 „Ich beobachte die Tätigkeiten von Sven Schütte nolens volens seit inzwischen weit über fünfzehn Jahren. Er stellt sich grundsätzlich nicht der Wissenschaft, sondern hat sich vielmehr darauf verlegt, das, was er meint erforscht und an angeblich Neuem und Sensationellem herausgefunden zu haben, immer und immer wieder über die Presse in die Welt zu setzen und zu verstetigen.“

Prof. Dr. Heinz Günter Horn [2008; vgl. Illig 1/2009, 226]

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28. März 2013                     Kategorie(n): Fantomzeit

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Die Kalenderreform in Luthers Schrift „Von den Konziliis und Kirchen“

von Norbert Giesinger

Rudolf Wendorff [Wendorff] geht in seinem Buch Tag und Woche, Monat und Jahr“ auf Seite 88 auf eine Schrift von Martin Luther ein [Luther]. Diese wurde 1539, also 43 Jahre vor dem Beginn des gregorianischen Kalenders mit seinem Sprung von Donnerstag 5.10. julianisch auf Freitag 15.10. gregorianisch 1582, verfasst.

„Was fragen wir Christen danach ?“ schrieb Luther, wohl im Glauben an ein baldiges Ende der irdischen Zeit. Wendorff schrieb, dass Luther die Unvollkommenheiten des Kalenders bewußt waren:

 „der alte rock ist jmer mit blieben sampt seinem großen riß, So mag er nu fort also bleiben bis an den jüngsten tag. Es ist doch nu auff der neige. Denn hat der alte rock nu bey 1400 jaren sich lassen flicken und reißen, So mag er sich vollends auch flicken und reißen noch einhundert jar, Denn ich hoffe, es soll alles schier ein ende haben…“ [Luther]

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22. Februar 2013                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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Trierische Spätantike

Noch unchristlich oder schon Phantomzeit? (Trier III)

von Karl-Heinz Lewin (überarbeitet aus Zeitensprünge 1/2012)

In „2.000 Jahre Trier – was blieb übrig?“ [L. 2006] zählte ich die Nennungen von Baudaten und Grabungsbefunden in der Denk­mal­topo­­graphie der Trierer Altstadt [STA]. Funde, die dem 7. bis 9. Jh. zugeschrieben wurden, sind äußerst rar.

Fortschreibung der Baudatennennungen

Ende 2010 konnte ich endlich den zweiten Band der Trierer Denk­mal­topo­graphie [STS] erwerben, der den übrigen Teil des heutigen Stadt­kreises Trier behandelt, in dem sich zwei Drittel des ehemaligen römischen Stadtgebietes befanden. Doppelnennungen ignorierte ich nur dann, wenn sie unmittelbar hintereinander standen, und urkundliche Nennungen erfasste ich genauso wie solche, die durch Münzfunde oder dendro­chronologisch datiert wurden oder bei denen die zu Grunde liegende Datierungs­methode nicht erkennbar war. Das Ergebnis beider Auswertungen ist in dem abgebil­deten Diagramm wiedergegeben.
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21. Januar 2013                     Kategorie(n): Fantomzeit

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Gerhard Anwander verstorben

 

Gerhard Anwander

11. Juni 1945 – 17. Januar 2013

Ein persönlicher Nachruf von Heribert Illig

Eines Tages stand er 1997 an meiner Gartentür und erkundigte sich nach dem erfundenen Mittelalter. Wie sich schnell zeigte, war Gerhard ein eigenwilliger Denker und Grübler, der seine skeptische Grundhaltung in meinem Buch bestätigt sah. Der Kontakt zwischen uns war leicht, liegen doch Gräfelfings Ortsteil Lochham und sein damaliger Wohnort Lochhausen als Stadtteil Münchens nur ein paar Kilometer auseinander. Uns so erfuhr ich bald von ihm, dass der gebürtige Schwabe zunächst die Schulen abgelehnt und lieber eine Elektrikerlehre absolviert hatte, um dann doch seinem eigentlichen Potenzial zu entsprechen: zunächst zweiter Bildungsweg, dann Studium der Psychologie, um sich bald nach dem Diplom selbständig zu machen. Zusammen mit seiner zweiten Frau veranstaltete er Kurse, Seminare und Workshops vor allem für Kommunalbehörden. Daneben blieb Zeit für Kinder, für eine Gesangsausbildung und Tanztraining, für ökologischen Gartenbau samt Weinan- und -ausbau, ganz abgesehen von der büchersammelnden Leselust, die ihn von Arno Schmidt und Ernst Jünger zu immer neuen Ausflügen trieb.

Die Beschäftigung mit Geschichte und Kunstgeschichte rückte damals für ihn weit nach vorn. Indirekt knüpfte er an seine universitäre Arbeit an – Geschichtliches Interesse und politische Bildung Jugendlicher – und setzte dazu seine Fähigkeiten als Buchautor ein, der damals bereits einen Leitfaden für Behördenkultur geschrieben hatte, um späten Ausläufern köpenikischen Dünkels hinter Schaltern, Empfangstheken oder Tresen zu begegnen.
Vom Studium her mit statistischen Auswertungen ‘vorbelastet’, fand Gerhard sofort sein Thema: den flächenübergreifenden, quantitativen Nachweis, dass die Zeit des erfundenen Mittelalters tatsächlich frei von Artefakten ist. Gleich im ersten Heft des Jahres 1998 erschien Oberbayern als virtueller Urkundenraum. Begünstigt durch seine Veranstaltungen in ganz Bayern dehnte er seine Suche auf Regensburg aus, wo die Suche ebenso erfolglos, doch sein Bemühen umso erfolgreicher blieb [2/1999; 2/2000]. Daraufhin beschlossen wir, die Suche auf ganz Bayern auszudehnen, war es doch mit seinen 70.000 km² zu beiden Seiten des Limes ein idealer Prüfstein. Das Resultat gemeinsamer Anstrengungen konnte im Herbst 2002 auf einer Vernissage in München als opus magnum von 958 Seiten präsentiert werden: Bayern und die Phantomzeit · Archäologie widerlegt Urkunden des frühen Mittelalters, doppelter Baustein der Reihe Fiktion Dunkles Mittelalter.

Diese Zusammenstellung wurde von keinem Fachgelehrten kommentiert oder kritisiert, wie auch die Süddeutsche Zeitung nach monatelanger Bedenkzeit und sicher zahlreichen Rückfragen bei Mediävisten auf eine Rezension verzichtete und Hermann Unterstöger als eine ihrer besten Federn trotz langen Privatgesprächs lieber meine Person porträtierte; diesem Schweigen folgten alle anderen bayerischen Zeitungen. Wie schwer das massive Kaliber den Wissenschaftlern im Magen lag, ließ der Archäologe Dr. Jochen Haberstroh 2006 auf der unsäglichen Diskussionsveranstaltung in Ingolstadt erkennen, als er die beiden Bände – nach den wüsten Beschimpfungen durch Dr. Theodor Straub – als völlig veraltet und damit wertlos bezeichnete [vgl. Illig 2006], was bei Gerhard auf der Rückfahrt einige deftige Betrachtungen auslöste. Ihm kam in solchen Fällen zupass, dass er für sein psychologisches Training auch eine CD Entspannung nach Jacobson (Progressive Relaxation) besprochen hatte [2001].

Auch nach diesem Buch blieb Gerhard beim Aufdecken von Fälschungen und bei der Ausleuchtung der Hintergründe, ob mit dem Rückgriff auf Thomas Kuhns Paradigmenwechsel oder mit dem Hineinwühlen in längst verdrängte Bücher der Aufklärungszeit des 18. Jh. (Schwedische Frühgeschichte). Bei diesen Recherchen stieß er auf Konstantin Faußner, Münchner Rechtsanwalt und übers Mittelalter lehrender Rechtshistoriker, der schon 1986 auf dem Fälschungskongress in München seinen Kollegen Paroli geboten hatte, indem er entscheidende Motive für groß angelegte und weit zurückgreifende Fälschungen im 12. Jh. aufdeckte und mit Wibald von Stablo den Betreiber eines kreativen Fälscherateliers nachwies. Gerhard befreundete sich mit Faußner und lud ihn wiederholt zu Kreisgesprächen und Führungen ein, etwa auf dem Freisinger Domberg.

So erfüllte das gefälschte Mittelalter Gerhards Leben. Zusammen mit seiner nunmehrigen Frau Susanne reiste er auf den Spuren der „Karolinger“ durch Frankreich, jenes Land, das er wegen früherer Aufenthalte und der Sprache besonders liebte. Die dort unübersehbaren Ähnlichkeiten zwischen römischer und romanischer Architektur führte die beiden ‘Abenteurer’ Jahre vor Gunnar Heinsohn dazu, eine Phantomzeit von vielleicht 532 (Großer Osterzyklus) oder noch mehr Jahren ins Auge zu fassen, so auf den Jahrestreffen 2006 und 2008 in Kassel und Weimar. Sie wollten dazu aber keine definitiven Aussagen treffen. Mit dem später nachfolgenden Ansatz konnte er wenig anfangen.

Indem es Gerhard als Psychologen ergrimmte, wie uns die ach so kompetente Fachwelt in Sachen Vergangenheit belog und verdummte, spürte er aktuelle Lügen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens auf. Bald nach dem 11. September 2001 stand für ihn fest, dass hier globale Desinformation betrieben werde – ein psychologisches Phänomen, das keinen Lebensbereich auslasse, von den „Chemtrails“ am Himmel über behördliche Personenkontrollen (Stichwort: elektronische Kommunikationsmittel) bis hin zu bedrohlichen Auswüchsen unseres Gesundheitssystems.
All seine Bemühungen beendete sein plötzlicher Herztod viel zu früh. Er hinterlässt seine Frau Susanne, die als Ethologin/Kunsthistorikerin mit ihm zusammengearbeitet hat, zwei erwachsene Söhne und den Sohn von Susanne, der bei ihnen im schwäbischen Kirchheim aufgewachsen ist.

Gerhard Anwanders Veröffentlichungen

1974: Geschichtliches Interesse und politische Bildung Jugendlicher · Eine psychologisch-soziologische Untersuchung in Münchner Schulen; München (²1976 mit Timmermann, Johannes; Institut für Didaktik Human- und Sozialwissenschaftlicher Fächer, Universität München)
1984: Umgang mit dem Bürger · Bürgerfreundliche Verwaltung; München (Hg. Bayer. Verwaltungsschule, München)
1998 mit Draf, Dieter: Leitfaden für Behördenkultur: Bürgerfreundlich verwalten; Stuttgart (Hg. Bayer. Verwaltungsschule, ²2006, München)
1998–2011 Zeitensprünge-Aufsätze; Verzeichnis auf www.mantis-verlag.de im Zeitensprünge-Register
2001 (CD): Entspannung nach Jacobson; Forchheim, Silenzio Media Group (Progressive Relaxation)
2002 mit Illig, Heribert: Bayern und die Phantomzeit · Archäologie widerlegt Urkunden des frühen Mittelalters · Eine systematische Studie in zwei Teilen; Gräfelfing, Band 4 und 5 der Reihe Fiktion Dunkles Mittelalter
2009 (CD): Entspannt abnehmen; Pinzheim, Medial Music / Silenzio Music

Ergänzend

1999: Anwander, Gerhard: Bayern als karolingerfreie Zone; Vortrag am 01. 10. auf dem Zeitensprünge-Jahrestreffen in Regensburg
2006: Anwander, G. / Fuder, Susanne: Rätsel der Romanik. Vortrag am 01. 10. beim Zeitensprünge-Jahrestreffen in Kassel
2006: Illig, Heribert: Karleskes zwischen Aachen und Ingolstadt; Zeitensprünge 18 (3) 2006, 672-676
2008: Anwander, G. / Fuder, S.: Rom & Romanik. Kunstchronologische Überlegungen. Vortrag am 04. 10. beim Zeitensprünge-Jahrestreffen in Weimar

 

20. Januar 2013                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Einhard und der konstruierte Tod Karls des Großen

von Detlef Suhr (überarbeitet aus Zeitensprünge 3/2012)

Wie und woran starb Karl der Große? Was geschah in jenem schicksalhaften Januar anno domini 814? Scheinbar eine simple Frage, denn es herrscht allgemeiner Konsens: Die zum Tod des größten Kaisers führende Erkrankung war eine Rippenfellentzündung, eine Pleuritis.

1. Die berühmteste Pleuritis der Geschichte

Es ist beinahe unglaublich, aber dennoch wahr: Es gibt für die schicksalhafte Erkrankung, die dem Leben des ersten und größten Kaisers des europäischen Mittelalters ein Ende setzte, nur eine einzige Quelle. Diese Quelle ist Einhard, der über die letzte Erkrankung Karls des Großen in Aachen berichtet:

„Im Januar wurde er dort während seines Winteraufenthaltes von hohem Fieber befallen und musste das Bett hüten. Er beschloss zu fasten, wie er es bei Fieber immer getan hatte, denn er glaubte, durch Enthaltsamkeit die Krankheit zu vertreiben oder wenigstens zu mildern.

Zu dem Fieber stellten sich Schmerzen in der Seite ein, die von den Griechen mit Pleuritis bezeichnet werden. Trotzdem bestand er darauf, weiterhin zu fasten, und stärkte sich nur ab und zu durch wenig Trinken. Er starb, nachdem er die heilige Kommunion erhalten hatte, am achtundzwanzigsten Januar in der dritten Stunde des Tages, sieben Tage nach seiner Erkrankung, im zweiundsiebzigsten Lebensjahre und seinem siebenundvierzigsten Regierungsjahr.“ [Einhard, 57]

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altfrid II. : 17. Februar : Vorbemerkung: Nachdem ich vom vorzeitigen Ableben Detlef Suhrs erfahren hatte, habe ich überlegt, ob es vertretbar sei, zu seiner These… Weiter ...
Pantaleone : 6. April : Altfrid II. demonstriert, wie Mediävisten noch über den Tod eines Gegners hinaus darüber wachen, dass nichts in Umlauf gerät, was… Weiter ...
altfrid II. : 10. April : Sehr geehrter Pantaleone, ich bin nicht sicher, ob ich Ihnen antworten soll, da Sie ja feststellten, dass… Weiter ...

4. Dezember 2012                     Kategorie(n): Fantomzeit, Mittelalterdebatte

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Karl – das legendäre Fragezeichen

von Heribert Illig

Saltzwedel, Johannes (Hg. 2012): Karl der Große. Der mächtigste Kaiser des Mittelalters; in Der Spiegel Geschichte, Nr. 6/2012, Hamburg, erschienen am 27.11. 2012, 146 S., [= S.]

Bei einem derartigen Heft darf man davon ausgehen, dass es das aktuelle Wissen einer ganzen Disziplin bündelt. Wenn es aber bei der Schilderung Karls des Großen von Fragezeichen nur so wimmelt, dann muss die zuständige Wissenschaft massive Probleme haben. Es geht ja nicht um irgendeinen Held schriftloser Vorzeit; es geht hier um „den mächtigsten Kaiser des Mittelalters“ [S. Titelbild], der sowohl im westlichen Europa wie in Byzanz wie im Morgenland bestens bekannt gewesen sein muss, gab es doch angeblich imperiale Heiratspläne und Gesandtschaften bis Bagdad. Da sollte es – Jahrhunderte nach den Römern – vor materiellen Überresten und schriftlichen Quellen nur so wimmeln. Was aber wird uns in dem Karlsheft berichtet?

„Historiker und Archäologen haben mit viel Mühe allerhand Überreste und Dokumente aus der Zeit vor 1200 Jahren zusammengetragen. Aber eigentlich ist es furchtbar wenig.“ [S. 16]

„Seine [Karls] realen Spuren dagegen sind oft so unscheinbar wie das Häkchen, mit dem er Urkunden abzeichnete.“ [S. 7]

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1. Dezember 2012                     Kategorie(n): Fantomzeit, Mittelalterdebatte

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Der Spiegel GESCHICHTE – Uralte Misstöne

von Heribert Illig

„Auf Laien konnte die atemlose, in reißerischen Büchern fortgesetzte Fahndung nach angeblichen Unterschiebungen und Anachronismen faszinierend wirken. Bald bildete sich eine Sektierergemeinde um den Rebellen der Chronologie. In dem Blatt »Zeitensprünge« und auf der Website »Fantomzeit« setzen er und ein paar unterbeschäftigte Stöberer die bizarre Schnipseljagd bis heute fort.“ [Saltzwedel, 105]

Diesen gepfefferten, ganzseitigen Gruß schickte Dr. Johannes Saltzwedel am 27. 11. 2012 in der von ihm verantworteten Ausgabe von Spiegel Geschichte den Zeitenspringern zum 30. Jahrestag und dem „Chronologie-Rebell Illig“, garniert mit einem uralten, ‘dämonischen’ Foto. Die Befunde des promovierten Germanisten Saltzwedel sind ebenso antiquiert: längst widerlegte Anwürfe von Sekte bis Verschwörungstheorie, keine Beachtung unserer Argumente wie unserer Antworten. Besonders peinlich sein einziges Argument zur Kalenderproblematik: die zu wenigen 10 Korrekturtage „sind längst mit einer Bequemlichkeit der päpstlichen Astronomen erklärt“. Nun hatte die Gregorianische Kalenderreform eine Vorlaufzeit von mindestens 300 Jahren. 51 Gutachten wurden vor 1582 eingereicht, ein Könner wie Christophorus Clavius zog die Reform theoretisch und praktisch durch, misstrauisch von protestantischen Astronomen wie etwa Joseph Iustus Scaliger beäugt. Wer hier von Bequemlichkeit spricht, versteht entweder gar nichts von der Angelegenheit oder er weiß so viel von ihr, dass er den wahren Sachverhalt unter allen Umständen verheimlicht wissen will.
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15. November 2012                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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Zur Phantomzeit in Thüringen. Schriftquellen und archäologischer Befund

von Klaus Weissgerber (aus Zeitensprünge 3/99 und 4/99)

1. Vorbemerkung

Seit 1991 vertreten Illig und zunehmend mehr Autoren die These, daß die Berichte über Ereignisse, die im 7., 8. und 9. Jh. stattgefunden haben sollen, spätere Fälschungen sind und daß der Zeitraum, der konventionell auf etwa 614 bis 911 datiert wird, in Wirklichkeit eine “Phantomzeit” gewesen ist. Diese These wurde zunächst darauf gestützt, daß bei der Gregorianischen Kalenderreform 1582 nur 10 Leertage angesetzt wurden (13 Tage waren zu erwarten). In der Folgezeit wurde sie vor allem durch Illig in architektonischen Analysen und in grundsätzlichen Publikationen [“Das erfundene Mittelalter”; “Wer hat an der Uhr gedreht?”] weiter ausgebaut. Natürlich handelt es sich um ein weltweites Problem. Auch andere Autoren des Bulletins Zeitensprünge, wie Heinsohn, A. Müller, Rade und Zeller haben in Analysen zur Geschichte die ‘Randgebiete’ Europas und verschiedener Regionen Asiens recht überzeugende Lösungsvorschläge unterbreitet. (Nicht akzeptieren kann ich allerdings Toppers China-Thesen; die Fomenko-Konzeption lehne ich grundsätzlich als unwissenschaftlich ab.)
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9. Juni 2012                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter

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Heribert Illig erneut auf Orange 94.0

Der Wiener Rundfunksender Orange 94.0 hat im April und Mai diesen Jahres erneut Interviews mit Heribert Illig innerhalb der Sendereihe Radio Dispositiv ausgestrahlt.

Inhaltsangabe:

1. Teil: Vor etwas mehr als 20 Jahren formulierte Heribert Illig erstmals den Verdacht, dass rund 300 Jahre unseres Mittelalters nachträglich in die Zeitrechnung eingefügt, sprich erfunden sein könnten. In dieser ersten von drei Sendungen erzählt er, wie die These entstand, durch immer mehr Indizien und Fakten erhärtet und schliesslich zur Phantomzeittheorie ausgebaut wurde. Weiters kommen diesmal u.a. Datierungsmethoden wie C14 oder Dendrochronologie, Fehler in der Kalenderrechnung, auffallend häufig aus dem Nichts einsetzende bzw. scheinbar grundlos plötzlich abgerissene Entwicklungen in Handwerk, Kunsthandwerk und Bautechnik zur Sprache.

http://sendungsarchiv.o94.at/listen.php/id__094pr6175/fileid__094mf12187/audio.m3u
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12. Mai 2012                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter, Mittelalterdebatte

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2. Auflage von “Aachen ohne Karl den Großen” erschienen

Aachen ohne Karl den Großen

Technik stürzt sein Reich ins Nichts

„Im Rahmen aller Untersuchungsöffnungen können wir übrigens festhalten, dass die Eisenringanker oder Eisenklammerringanker alle satt im karolingischen Mörtel lagen, also im Zusammenhang mit dem Aufmauern eingebaut worden sind.“

Soweit der Befund des Dombaumeisters. Die entscheidende Frage, ob dies für die Aachener Pfalzkapelle vor 800 oder nach 1100 der Fall war, ist nunmehr geklärt.

Ein klarer, ‘eisenharter’ Beweis durch Dr. Heribert Illig, der seit nunmehr 20 Jahren die These vom erfundenen Mittelalter vertritt und gegen alle Widerstände ständig untermauert. Sein Beweisgang beschränkt sich nicht auf die Aachener Pfalzkapelle, das Herz von Karls Residenz und von Karls Reich, sondern bezieht Aachen, Köln, Ingelheim und weitere „karolingische“ Fundorte ein.

207 Seiten, 58 Abb., Paperback
2. korrigierte und erweiterte Auflage, April 2012
Preis: 14,90 € (Inlandspreis einschl. Versand)
Mantis Verlag
ISBN 978-3-928852-44-9

Die Erweiterung gegenüber der Erstauflage besteht aus dem neuen siebenseitigen Kapitel “Römisches Britannien und Germanien” ab Seite 161 in dem es um die römische Eisenverarbeitung geht.

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18. März 2012                     Kategorie(n): Fantomzeit, Mittelalterdebatte, Sonstiges

eingestellt von: jb

Neues aus dem Forum für Grenzwissenschaften

Über unauffindbare Vulkane und 300-jährige Männer

Die Diskussion über Illigs Phantomzeitthese im Forum für Grenzwissenschaften umfasst inzwischen mehr als 7000 Beiträge, und ein Ende ist nicht abzusehen. Gelegentlich werden dort schöne Entdeckungen gemacht. Auf einige Funde haben wir in der Vergangenheit hingewiesen, siehe insbesondere die Beiträge “… ganz so, als hätte er nie existiert!” sowie Grenzwissenschaftlich (update) mit der Entdeckung des “perfidulo”, dass Karls weißer Elephant ursprünglich ein Jagdhorn war.

Zwei aktuelle Beispiele finden sich hier: Einmal ein Hinweis von “Herz_aus_Stahl” auf eine rätselhafte weltweite Katastrophe um das Jahr 1260 AD. Diese verhinderte sogar das Wachstum der Bäume, weshalb sich keine Baumringe bilden konnten. Das hat natürlich Folgen für die Überprüfung von Zeitrechnungen mit Hilfe der Dendrochronologie. [zur Kritik der Dendrochronologie siehe etwa zuletzt Otte (2010)] Zu beachten ist allerdings die anschließende Diskussion mit unter anderem dem Einwand von “Groschenjunge”.

Forscher gehen im übrigen von mehreren starken Vulkanausbrüchen als Verursacher aus, finden aber keine Vulkane, die entsprechende Ausbruchsspuren aufweisen. Das lässt an eine kosmische Katastrophe denken, obwohl davon im Spiegel-Artikel, auf den “Herz_aus_Stahl” verweist, keine Rede ist. Im Forum ist es “Exiguus” (= Volker Dübbers), der an diese Möglichkeit erinnert und damit das Tor zu Christoph-Marx’schen Szenarien aufstößt.

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Basileus : 22. März : Dazu ein paar Anmerkungen: "... Ausbruchs im Jahre 1258 ..." Das liegt übrigens genau 1000 Jahre nach der… Weiter ...
Basileus : 24. März : Noch eine Anmerkung zu dieser Geschichte: "1138 soll Johannes Stampo, welcher 391 Jahre alt geworden, gestorben sein.… Weiter ...
Volker Duebbers : 25. März : Die 9 Jahre können auch der Umrechnung von Mond auf Sonnenkalender geschuldet sein, was im Übrigen sehr wahrscheinlich ist:… Weiter ...

20. November 2011                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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Mondfinsternisse und Jupiterbedeckungen. Ein Querverweis zur Phantomzeitdauer?

von Norbert Giesinger (aus Zeitensprünge 2/2011)

Joseph Ashbrook erwähnt im August 1972 in Sky and Telescope einen Bericht des Simeon (Symeon) von Durham (um 1060–1130) und seine Zuordnung auf das rückgerechnete Ereignis von 755 AD – Mondfinsternis mit gleichzeitiger oder unmittelbar anschließender Jupiterbedeckung.

Der belgische Meteorologe und Astronom Jean Meeus hat, neben der Erstellung des Fundamentalwerkes Kanon der Sonnenfinsternisse / Kanon der Mondfinsternisse, zusammen mit Hermann Mucke, die weitbekannten Astronomical Algorithms und einige Bücher zu Finsternissen und Bedeckungen geschrieben.

Im seinem Buch Mathematical Astronomy Morsels von 1997 gibt Meeus auch eine Darstellung von Planetenbedeckungen bei Mondfinsternissen, mit deren Berechnung er sich mit Co-Autoren schon 1977 beschäftigt hat [Meeus/Maanen/Können]. Aus zahlreichen Arbeiten, Veröffentlichungen und Korrespondenzen ist Seriosität und tiefgreifende Kenntnis von Meeus zu derartigen Fragen zu ersehen.
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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zeitensprünge 2011/02 : 20. November : [...] Giesinger, Nobert: Mondfinsternisse und Jupiterbedeckungen. Ein Querverweis zur Phantomzeitdauer? [...] Weiter ...

5. August 2011                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Was las man denn zur Karolingerzeit? – Teil III

von Paul C. Martin (aus Zeitensprünge 2/2001)

Karl der Große kannte das Phänomen „Schrift“ bestens. Er hat zahlreiche Urkunden, die das „Karlsmonogramm“ zeigen, mit seinem berühmten „Vollziehungshäkchen“ rechtskräftig gemacht. Es ist ganz unvorstellbar, dass ihm seine Notare nicht mitgeteilt haben, was es mit den Pergamenten, die sie ihm vorlegten, auf sich hatte, zumal es um – in heutiger Kaufkraft gerechnet – milliardenschwere Transaktionen ging.

Der große Kaiser kannte auch das Phänomen „Buch“, also jene Kodizes, die – ebenfalls aus Pergament – aus der „Karolingerzeit“ zu Tausenden überliefert sind, zumindest in Bruchstücken.
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13. Juli 2011                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter

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Heribert Illig: Aachen ohne Karl den Großen

Aachen ohne Karl den Großen

Technik stürzt sein Reich ins Nichts

„Im Rahmen aller Untersuchungsöffnungen können wir übrigens festhalten, dass die Eisenringanker oder Eisenklammerringanker alle satt im karolingischen Mörtel lagen, also im Zusammenhang mit dem Aufmauern eingebaut worden sind.“

Soweit der Befund des Dombaumeisters. Die entscheidende Frage, ob dies für die Aachener Pfalzkapelle vor 800 oder nach 1100 der Fall war, ist nunmehr geklärt.

Ein klarer, ‘eisenharter’ Beweis durch Dr. Heribert Illig, der seit nunmehr 20 Jahren die These vom erfundenen Mittelalter vertritt und gegen alle Widerstände ständig untermauert. Sein Beweisgang beschränkt sich nicht auf die Aachener Pfalzkapelle, das Herz von Karls Residenz und von Karls Reich, sondern bezieht Aachen, Köln, Ingelheim und weitere „karolingische“ Fundorte ein.

199 Seiten, 56 Abb., Paperback
1. Auflage, Juli 2011
Preis: 14,90 € (Inlandspreis einschl. Versand)
Mantis Verlag
ISBN 978-3-928852-43-2

TURUL : 23. Juli : Die entscheidende Frage, ob dies für die Aachener Pfalzkapelle vor 800 oder nach 1100 der Fall war, ist nunmehr geklärt.… Weiter ...
emma : 4. August : Turuls Kommentar ist etwas kurz geraten! Zum Inhalt des neuen Aachenbuchs: Wer glaubt, hier werde nur ein Abklatsch aus… Weiter ...
Friedrich : 31. August : Es ist sonnenklar und bestechend logisch: Wenn der Ringanker der Pfalzkapelle homogen mit dem Mauerwerk verbunden ist und nicht vor… Weiter ...
"Für die Zeitstellung der fränkischen Keramik aus den Kaiserthermen haben die Fundumstände keine nennenswerten Anhaltspunkte ergeben, sie ließen lediglich in einzelnen Funden erkennen, dass die fränkische Keramik sich an die letzten römischen Formen anschließt; in welchem Zeitabstand sie diesen folgt, ob unmittelbar anschließend oder durch Jahrhunderte [sic!] getrennt, bleibt durchaus unentschieden"
[Ludwig Hussomg in ‘Die Trierer Kaiserthermen’, posthum 1972, S. 99]