Fantomzeit

Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

Herzlich willkommen! Unser Ziel ist Information zu allen Fragen, welche die Fantomzeitthese betreffen. Lesen Sie die Hilfe/Sitemap für weitere Informationen.

Aktuelle Hauptbeiträge:

6. April 2009                     Kategorie(n): Fundsachen, Sonstiges

eingestellt von: jb

Kunst auf Kalebassen

Die großen Verdienste des Afrika-Forschers Leo Frobenius (1873 – 1938) sind unbestritten. Mit seinem Lebenswerk hat er einen Grundstein für das im Laufe des 20. Jahrhunderts erwachende afrikanische Selbstbewusstsein gelegt. Insbesondere der Senegalese Léopold Sédar Senghor, Dichter und späterer Präsident seines Landes, einer der Hauptvertreter der Négritude, berief sich auf Frobenius.

Nun ist gerade Afrika als Kontinent, dessen größerer Teil erst vergleichsweise spät ins Licht der Geschichte getreten ist, für die Chronologiekritik weniger wichtig: Diese befasst sich ja eher mit früheren Zeiten. So ist von der Fantomzeittheorie neben Europa und Vorderasien bis einschließlich Indien nur der afrikanische Norden betroffen (siehe dazu Andreas Ottes Beitrag Fantomzeit weltweit).

Weshalb Frobenius nun doch ins Blickfeld unserer Forschung geraten ist, ist seit gestern im Forumthread Susa I und der nachmykenische geometrische Stil nachzulesen.

25. März 2009                     Kategorie(n): Fundsachen, Sonstiges

eingestellt von: jb

Beispiel: Sonnenkorona

Die Bedeutung der Plasmaphysik für die Astronomie wird bei uns unterschätzt

Schon öfter wurde hier auf die Bedeutung der Plasmaphysik für das Verständnis unseres Universums hingewiesen – zuletzt im Beitrag SoFis im elektrischen Universum. Von Andreas Otte erscheint gerade eine dreiteilige Serie zum Thema in den Zeitensprüngen.

In einem plasmaphysikalisch verstandenen Universum herrschen andere Gesetze als in einer ausschließlich gravitationstheoretisch gedeuteten Natur, denn elektromagnetische Kräfte übertreffen die Schwerkraft um ein Vielfaches an Stärke. Ein plasmaphysikalisches Universum ist ein elektrisches Universum – ganz so, wie Immanuel Velikovsky es sich vorgestellt hatte.

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9. März 2009                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: ao

Stephen J. Crothers in München

Stephen J. Crothers, Lesern der Thunderbolts.info-Website bekannt durch seine kritischen Beiträge zum Thema “Schwarze Löcher“, trägt am 10. März auf der Konferenz der Deutschen Physikalischen Gesellschaft über “The Schwarzschild solution and its implications for gravitational waves” vor. Tagungsort ist die Ludwig-Maximilians-Universität München, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München, Raum A214, Zeitpunkt: 17:45.


28. Januar 2009                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: ao

Bücher des Mantis-Verlags in Italien

Auf den Webseiten der italienischen wissenschaftlichen Onlinebuchhandlung libreriauniversitaria.it findet sich ein beachtliches Angebot an deutschen Büchern. Erstaunlich ist es jedoch, dass das Sortiment des Mantis-Verlags nahezu komplett vertreten ist und auch die Ullstein-Bücher verkauft werden.

http://www.libreriauniversitaria.it/bucher-publisher_Mantis+Verlag-mantis_verlag.htm


27. Januar 2009                     Kategorie(n): Fantomzeit, Fundsachen, Mittelalterdebatte, Sonstiges

eingestellt von: jb

Kiel zum Zweiten

Nachdem die Uni Kiel schon im Sommersemester 2008 durch das Angebot einer Lehrveranstaltung über die Fantomzeitthese aufgefallen war, hat sich im noch laufenden Wintersemester ein zweiter Kieler Dozent des Themas angenommen. Es handelt sich um Martin Hinz M. A., einen Lehrbeauftragten am Institut für Ur- und Frühgeschichte. Zu seiner Übung über Fantastische Archäologie – Vergangenheit zwischen Forschung und Mythos empfiehlt er unter anderem auch die Lektüre des Krojer-Buches. Illigs eigene Bücher fehlen in der Literaturauswahl. Diese indirekte, sich hinter Krojer versteckende Annäherung an die Problematik zeigt freilich, mit welcher Vorsicht und vermutlich auch mit welcher Angst junge Akademiker hier agieren. Denn was sonst als Angst vor der direkten Auseinandersetzung kann der Grund sein, nicht Illig selbst zu lesen, obwohl man doch offenbar seine These diskutieren möchte? Angst: entweder vor Ansteckung mit dem bösen Fantomzeitvirus oder vor Abstrafung durch die Zunft in Form des “Edeka” (Ende der Karriere).

jb : 28. Januar : Denkbar wäre natürlich, dass der Autor gar nicht weiß, worum es eigentlich geht, denn er befasst sich auch mit von… Weiter ...

29. Dezember 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: ao

Alternative Bezugsquelle für “Pillars of the Past, Volume II”

Das in Zeitensprünge 3/2008 angekündigte neue Buch von Charles Ginenthal

Pillars of the Past, Volume II

kann einfacher (aber geringfügig teurer!) als dort angegeben bei Mikamar Publishing bezogen werden. Statt mit Dollar-Scheck kann man hier auch per Kreditkarte oder Paypal bezahlen (25$ + 15$).

28. Dezember 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: ao

Deutsche Velikovsky-Neuausgaben im Verlag Julia White

Einer Anmerkung von Volker Heinitz folgend hier der Hinweis, dass die Bücher von Immanuel Velikovsky seit 2005 nach und nach im Verlag Julia White neu herausgegeben werden.

Bisher sind erschienen:

Welten im Zusammenstoß (2005)
Erde im Aufruhr (2005)
Zeitalter im Chaos – Band 1 – Vom Exodus bis König Echnaton (2008)
Menschheit im Gedächtnisschwund (2008)

Weitere Bände folgen. Vom Verlag wurde auch eine eigene Velikovsky-Seite eingerichtet.

Kontakt:

Julia White Publishing
Am Ring 7
D – 04720 Wöllsdorf

Tel. 03431/626916

23. Dezember 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: jb

Velikovsky und der kuckuck

Der schillernde Berliner Publizist Horst Lummert, Antifaschist, Demokrat und Anarchist (oder auch nicht), Sohn eines national-sozialistischen Vaters und einer jüdischen Mutter, gab von 1973 bis 1999 im Eigenverlag die Zeitschrift kuckuck heraus. Die Zeitschrift mit dem Untertitel Kunst Literatur Kritik erschien vierteljährlich in kleiner Auflage. Ihr

„ungeschriebener Grundsatz waren die täglichen Begleitworte der um 12 Uhr vom Schöneberger Rathausturm mahnenden Freiheitsglocke: Ich glaube an die Unantastbarkeit und die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, daß jedem Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich verspreche, jedem Angriff auf die Freiheit und der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo auch immer sie auftreten möge.“

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heini : 24. Dezember : Bücher von I. Velikovsky werden z.Z. wieder verlegt von Verlag Julia White (www.julia-white.com) Weiter ...

15. Dezember 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: jb

Späte Wiedergutmachung

Gustav Seyffarths Übersetzung des Totenbuches und sein Grundsätze der Mythologie als Google Book

Einer der ganz großen, bis heute nicht aufgearbeiteten Wissenschaftsskandale des 19. Jahrhunderts ist das Professoren- und Politikermobbing gegen den Ägyptologen Gustav Seyffarth (1796 – 1885). Es zwang Seyffarth, seine Professur in Leipzig aufzugeben, und trieb ihn letztendlich sogar in die Emigration. Seyffarth – ein Schüler des Philologen F. A. W. Spohn – hatte es gewagt, den berühmten Champollion zu kritisieren und eine Alternative zu dessen Entzifferung der Hieroglyphen anzubieten.

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zam : 2. Mai : Chris Marx wies auf Seyffarths "ebenso spannende astrokalkulierte Datierungen anhand von Konstellationsdarstellungen" hin: in Systema astronomiae aegyptiacae quadripartitum… Weiter ...

13. Dezember 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: jb

Römerschlacht bei Kalefeld

Ein Hinweis von Marianne Koch: www.hna.de/northeimstart/00_20081211200224_Sensationsfund_Antikes_Schlachtfeld_bei_Northe.html.

Offenbar fand bei Kalefeld eine große Römerschlacht statt: viel später und viel weiter östlich als bisherige Forschung angenommen hat. Man wird die Veröffentlichung von Einzelheiten abwarten müssen, aber im Forum von Rainer Friebe wird schon auf Kaiser Probus getippt: www.varusschlacht-am-harz.de/varus_arminius.htm. Mit Probus sind wir im späten dritten Jahrhundert. Ziehen wir die Phantomzeit ab, wären wir bei Varus … Das muss natürlich nicht sein, Friebe selbst hat hier ganz andere Vorstellungen, aber “schaumermal”.

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ao : 14. Dezember : Damit wird nun auch klar, warum Klaus Grote im April 2008 in Detmold so mutige Aussagen machte. Kalefeld liegt genau… Weiter ...
jb : 17. Dezember : Angeblich hat Klaus Grote im April noch nichts gewusst. Das Göttinger Tageblatt schreibt heute (Artikel Historisches Römerschlachtfeld: „Sensation“):… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Neues aus Kalefeld : 18. April : [...] Wie versprochen, halten wir unsere Leser über die Ausgrabung in Kalefeld auf dem Laufenden. Heute berichtet HNA Online, dass… Weiter ...

13. November 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: ao

Göbekli-Tepe: The World’s First Temple?

Göbekli Tepe wirbelt mit seiner C14-Datierung auf -9600 die Chronologie durcheinander. Vergleichbare Schriftzeichen werden nur 100 km weiter südlich auf -6500 datiert. Ähnlichkeiten zu megalithischen Anlagen sind vorhanden, die mit noch größerem zeitlichen Abstand datiert werden. Siehe hierzu auch die Neuausgabe der Veralteten Vorzeit von Heribert Illig für weitere Informationen.

Andeutungsweise scheint man in der herrschenden Chronologie langsam auch zu merken, welche Zeitspanne sich hier darstellt: http://www.smithsonianmag.com/history-archaeology/gobekli-tepe.html. Die Lösung des Problems durch eine Kürzung der Zeitachse wird natürlich konventionell nicht berücksichtigt. Dabei ist C14 bekanntermaßen kein Hindernis.

11. September 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: ao

Scientist Uncovers Miscalculation In Geological Undersea Record

ScienceDaily (Sep. 10, 2008) — The precise timing of the origin of life on Earth and the changes in life during the past 4.5 billion years has been a subject of great controversy for the past century.

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5. September 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: ao

FAZ 03.09.2008 Corvey und die Ilias

Ein Fund aus der FAZ vom 3.9.2008 von Franz Siepe, der in seiner Einfachheit erstaunt: Es geht um eine Lesung von Raoul Schrotts Ilias-Text mit dem Übersetzer selbst:

„In dem ehemaligen, 822 gegründeten Benediktinerkloster eine Lesung der ‚Ilias’ des Homer zu veranstalten, ist auch ein Versuch, diesen Ort neu zu besetzen und umzuwidmen: Weg mit dem ganzen barocken Glamour! Dabei wird noch hinter die römische Kultur zurückgegangen, die mit der Architektur des Westwerks die Fundamente stellt.“[Hervorhebung ao]

So geschrieben von Andreas Rossmann: “Von der Bitternis sing, Göttin. Homer kommt nach Höxter, die Weser fließt in die Ägäis: Auf Schloss Corvey erlebt die neue Übersetzung der ‚Ilias’ von Raoul Schrott ihre Uraufführung“.

jb : 8. September : Und so überholt die FAZ den Spiegel mit einem einzigen kurzen Nebensatz ... Weiter ...
jb : 15. Dezember : Auch weiter als Herr Schulz vom Spiegel war schon 2007 Andreas Fasel in der Welt. Er nennt… Weiter ...

2. September 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: admin

Das Corvey-Buch von Heribert Klabes ist endlich wieder verfügbar

Corvey – Eine karolingische Klostergründung an der Weser auf den Mauern einer römischen Civitas

von Heribert Klabes

Corvey01 Corvey02 Ist der Westbau der Klosterkirche von Corvey bei Höxter in Wirklichkeit in seinem Grundkörper ein römischer Quadrifrons aus der Zeit der römischen Okkupation? Heribert Klabes (verstorben 2001) geht dieser Frage als Baufachmann nach und fordert dabei die amtliche Archäologie heraus.

Die Neuausgabe ist um ein Nachlassfragment, ein Nachwort, ein vollständiges Abbildungsverzeichnis und ein Stichwortverzeichnis erweitert. Zusätzlich wurden die Endnoten in Fußnoten umgesetzt und überprüft. Auch das Literaturverzeichnis wurde überprüft und erweitert.

2. Ausgabe, Juli 2008
255 Seiten, 153 Abbildungen, Pb.
ISBN 978-3-00-025621-9
Verlag Andreas Otte
Preis: 24,95 €

Erhältlich unter http://www.lulu.com/content/1329761 mit skandalösen Versandkosten oder auch im (Online-)Buchhandel, z.B. bei Amazon.

Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Varusschlacht bei Kalefeld? : 14. Dezember : [...] gezeigt (siehe Corvey - eine römische Civitas? und Corvey im Spiegel). Die kürzlich erfolgte Neuausgabe seines Buches durch Andreas… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Corvey im Spiegel : 16. Dezember : [...] Auch unser Andreas Otte ist hier zu nennen: In wenigen Wochen erscheint die von ihm realisierte Neuausgabe des Klabes-Buches.… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Corvey oder: warum es ohne Fälschungen besser dastünde : 5. Februar : [...] (2008): Corvey. Eine karolingische Klostergründung an der Weser auf den Mauern einer römischen Civitas; le...; Verlag Andreas [...] Weiter ...

30. August 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: admin

Dead Sea Scrolls to go digital on Internet

JERUSALEM (Reuters) – Scientists in Israel are taking digital photographs of the Dead Sea Scrolls with the aim of making the 2,000-year-old documents available to the public and researchers on the Internet.

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20. August 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: jb

Yahoo inzwischen besser als Google?

von Jan Beaufort

Wer im World Wide Web unterwegs ist, verwendet Suchmaschinen. Nach Lage der Dinge ist das Google, das seinem einstigen Rivalen Yahoo meilenweit enteilt zu sein scheint. Das Verb „googeln“ ist sogar zu einem Synonym für die Suche im Netz geworden.

Aber ist die Benutzung von Google wirklich immer noch empfehlenswert? Ein kurzer Vergleich von Google und Yahoo anhand der Eigennamen in einem aktuellen fantomzeit-Beitrag ergibt ein bemerkenswertes Bild. Beim betreffenden Beitrag geht es um den Artikel Corvey im Spiegel. Die Testfrage war: Findet die Maschine mit dem jeweils eingetippten Eigennamen den Beitrag ja (1) oder nein (0)?

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jb : 21. August : Irrationales Verhalten von Google? Jeden Tag etwas Neues. Während Yahoo konstante und weitgehend nachvollziehbare Ergebnisse liefert, lässt… Weiter ...
jb : 21. September : Yahoo-Google 2:0 Ein weiterer Kurztest zum Vergleich beider Suchmaschinen am heutigen 21.09.08: Suche… Weiter ...
jb : 24. Dezember : Lob für Google, Tadel für Yahoo Man muss Google auch mal loben: Beim Thema Römerschlacht bei Kalefeld… Weiter ...

7. August 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: ao

Neues Römerlager bei Minden entdeckt

Neues Römerlager entdeckt

Hier könnte der römische Feldherr Varus seine letzten Tage zugebracht haben. Archäologen haben in der Nähe von Minden ein neues Römerlager entdeckt. Bei ersten Grabungen fanden sie römische Münzen, Spangen und Sandalen-Nägel. Es handele sich wahrscheinlich um den Ort, von dem aus Varus in seine letzte Schlacht gegen den Cherusker Herrmann gezogen sei, sagte der Chefarchäologe des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, Daniel Bérenger.

http://www.dradio.de/kulturnachrichten/200808071500/1

Mehr Details unter: http://www.n-tv.de/Woher_kam_Varus_Roemerlager_gefunden/070820083016/1005646.html

ao : 7. August : Wie kommt es, dass Archäologen von ein paar römischen Nägeln und Münzen immer gleich auf den Ort der Varusschlacht schließen?… Weiter ...

6. August 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: jb

Illig und seine Widerlegung

Von uns anscheinend ganz unbemerkt hat es in diesem Sommersemester mal wieder eine akademische Auseinandersetzung mit der Phantomzeitthese gegeben. Diese Seite der Universität Kiel zeigt die von Priv.-Doz. Dr. Harm von Seggern durchgeführte Übung an:

Illig und seine Widerlegung (050065)

Lecturer
Priv.-Doz. Dr. Harm von Seggern

Details
Übung, 2 cred.h, benoteter certificate
Time and place: Mon 18:15 – 19:45, OS75/S2 – R.165
starting 14.4.2008

Contents
Furore machte vor ein paar Jahren die These des Kulturhistorikers Heribert Illig, dass die Jahre von ca. 600 bis ca. 900, konkret die merowingische und die karolingische Geschichte, eine spätere Erfindung der Ottonen gewesen seien, es folglich die Merowinger und Karolinger gar nicht gegeben habe. Er nannte es „die größte Zeitfälschung der Geschichte“. Wissenschaftlicher Kritik hielt Illigs Denkgebäude nicht stand. Allerdings hat Illig nicht einfach dampfgeplaudert, sondern eine Argumentation vorgebracht, die ernst genommen und widerlegt sein will. Die Auseinandersetzung mit ihr soll in der Übung gesucht werden.

Recommended literature
Heribert Illig: Das erfundene Mittelalter. Die größte Zeitfälschung der Geschichte. Düsseldorf/München 1996 (seitdem mehrere Auflagen erschienen). Rudolf Schieffer: Ein Mittelalter ohne Karl den Großen, oder: Die Antworten sind jetzt einfach. In: GWU 48, 1997, S. 611-617. Karl Mütz: Die „Phantomzeit“ 614-911 von Heribert Illig. Kalendertechnische und kalenderhistorische Einwände. In: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 60, 2001, S. 11-23.

Additional information
Expected participants: 30

Department: Economic and Social History
jb : 10. August : Der Dozent hat Mut bewiesen, denn er erscheint als Einzelgänger ohne jegliche Rückendeckung von irgendwelcher Seite. Wohl auch deshalb hat… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Kiel zum zweiten : 27. Januar : [...] Artikel drucken Nachdem die Uni Kiel schon im Sommersemester 2008 durch das Angebot einer Lehrveranstaltung über die Fantomzeitthese… Weiter ...

31. März 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: admin

Update: Vortrag: Die Varusschlacht am Harz!

Angebliches Varusschlachtfeld Kalkriese – ein Komplott profilsüchtiger Archäologen?

Der 2. Teil des Vortrags erfolgt am 13.6., gleicher Ort, gleiche Zeit! fällt aus!

Vortrag von F. H. Rainer Friebe am Freitag den 11. April 2008 in Hamburg.
Veranstalter: “Forschungsgesellschaft Hamburger-Forum e.V.”

Eintritt 6,00 €

Veranstaltungsleiterin: Archäologin Dr. Christina Linger
Vortragsort: Restaurant “Block House”, Schloßstr. 48, Hamburg.

Das Restaurant liegt direkt gegenüber U-Bahnhof Wandsbeker Markt und dem Zentralen-Bus-Bahnhof Wandsbeker Markt.

Einlaß ab 19:00 Uhr, Vortragsbeginn 20:00 Uhr

Im Vortrag wird u. a. eine “Sensationelle Entdeckung ersten Ranges aus den historiographischen Überlieferungen der Antike” erstmals vorgestellt, die das bisherige Geschichtsbild über die Römerzeit in Germanien ganz erheblich verändern wird.

19. März 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: admin

Dietmar Franz – Rätsel um Potsdams Ersterwähnung

Rätsel um Potsdams Ersterwähnung

Urkundenfälschungen auf Otto III.

von Dietmar Franz

Im Juli des Jahres 993 schenkt der unmündige König Otto III. seiner Tante Mathilde die Orte Poztupimi und Geliti. Allerdings liegen sie im Havelland und somit außerhalb königlichen Zugriffs. Was also sollte Mathilde als Quedlinburger Äbtissin mit ihnen? Doch so steht es in einer Urkunde, aus deren Datum das Alter von Potsdam errechnet wird. Zu Unrecht, wie sich im Verlaufe der Untersuchung durch Dietmar Franz emeut und vertieft herausstellt. Der eingehende Vergleich zwischen als gesichert geltendem Wissen über das Havelland im 10. Jahrhundert und dem Inhalt der Urkunde widerlegt die Urkunde vielfach. Ihr folgt ohnehin erst 324 Jahre später die nächste urkundliche Nachricht zu Potsdam. Franz präsentiert all jene Rätsel, die durch diese Urkunde erzeugt werden, und verweist schließlich das Dokument in ein deutlich späteres Jahrhundert. Er untermauert damit den rechtshistorischen Befund, wonach es keine echte Urkunde Ottos III. an Quedlinburg geben kann.
So hat das ‘tausendjährige’ Potsdam seine 700-Jahr-Feier noch vor sich.

135 Seiten, 11 Abb., Pb.
1. Auflage Februar 2008
ISBN 978-3-928852-35-7
Mantis-Verlag

Preis: 12,90€; 11,50€ für inländische Abonnenten der Zeitensprünge

haj : 11. April : Der Mantis-Verlag hat mit dem Jahr 2003 die Publikation von Büchern zum Thema "Phantomzeit" eingestellt (wenn man den Roman von… Weiter ...
ao : 5. Mai : Kaum ein halbes Jahr nachdem diese durch keinerlei Hintergrundwissen getrübte Behauptung hier hinterlassen wurde, war sie durch das Erscheinen des… Weiter ...

17. März 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: admin

Vom Paradies ein heller Schein – Ausstellung im Paderborner Diözesanmuseum

Vom 15.02. bis 07.09.2008 wird im Paderborner Diözesanmusem Elfenbein ausgestellt. Titel der Ausstellung:

Vom Paradies ein heller Schein

http://www.erzbistum-paderborn.de/museum/pictures/keyvisuals/elfenbein_keyv.jpg Drei Elfenbeine werden laut Katalog explizit den kritischen drei Jahrhunderten zugerechnet; davon sind zwei Datierungen ziemlich strittig, und nur das “Fragment einer Himmelfahrt” scheint unbestritten der Zeit Karls des Großen zugeschrieben zu werden. Dazu Franz Siepe: Paderborn kann also genau genommen nur ein einziges Elfenbein zeigen, das der Karolingerzeit zugerechnet wird, gleichwohl ist es eine liebenswürdige Ausstellung im Diözesanmuseum geworden.
Kurz-Informationen zur Ausstellung

9. Februar 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: jb

Interview mit Gunnar Heinsohn

Ein Interview mit Gunnar Heinsohn über Eigentum, Zins, Geld, Söhne und Weltmacht:

http://tv.rebell.tv/prof-dr-gunnar-heinsohn.html

6. Februar 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: admin

Mittelalterliche Befestigungsanlage entpuppt sich als Römerlager

Oberode (dpa) – Eine vermeintlich mittelalterliche Ringwallanlage im Kaufunger Wald bei Oberode (Niedersachsen) hat sich als römische Militärstation entpuppt.

Das etwa 70 mal 110 Meter große ovale Befestigungswerk gehörte nach Angaben des Göttinger Kreisarchäologen Klaus Grote als Außenstelle zu dem 2003 im Werratal bei Hedemünden entdeckten großen Römerlager.

Zahlreiche Funde aus den vergangenen Monaten hätten diese These inzwischen erhärtet. Auf dem Gelände bei Oberode seien unter anderem eiserne römische Sandalennägel, ein Zelthering und Wagenteile aus Metall geborgen worden. Die Hedemündener Grabungsstelle gilt als größtes und am besten erhaltenes Römerlager in Deutschland aus der Zeit des Kaisers Augustus (27 v.Chr.-14 n.Chr).

Welche Funktion die vom Hauptlager rund 2,5 Kilometer entfernte Militärstation hatte, lässt sich nach Grotes Worten derzeit noch nicht genau bestimmen. Aufschluss sollen weitere Grabungen geben. Da viele auf dem Gelände gefundene Steine Spuren von Feuer aufweisen, sei die Station möglicherweise gewaltsam zerstört worden.

Auch auf dem Gelände des großen Römerlagers haben die Archäologen mit Hilfe von Metallsuchgeräten und bei Grabungen 2007 wieder zahlreiche Funde gemacht. Unter anderem seien rund 700 Metallobjekte aus der Römerzeit geborgen worden, berichtete Grote. Darunter befanden sich Münzen, ein Spatel für kosmetische oder medizinische Zwecke, ein Schmucknadelkopf, ein Lanzenschuh, Katapult-Pfeilspitzen sowie diverse Werkzeuge.

Der römische Feldherr Drusus hatte die Militäranlagen bei Hedemünden nach den bisherigen Erkenntnissen vor rund 2000 Jahren als Ausgangsbasis für seine Eroberungsfeldzüge Richtung Elbe genutzt.

http://www.derwesten.de/nachrichten/kultur/2008/2/5/news-21314919/detail.html

ao : 6. Februar : Wieder ein Stück Mittelalter weniger ... Weiter ...

27. Januar 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: ao

Wilhelm Kaltenstadler: Frauen – die bessere Hälfte der Geschichte

Vor einigen Tagen ist das Buch “Frauen – die bessere Hälfte der Geschichte” von Prof. Dr. Wilhelm Kaltenstadler beim Ancient Mail Verlag (http://www.ancientmail.de/) erschienen. Das rd. 112 Seiten umfassene Buch enthält zahlreiche Abbildungen und kostet im Buchhandel 10,70 Euro.

Einer der drei Beiträge widmet sich dem bereits aus der Festschrift zum 60. Geburtstag von Heribert Illig bekannten böhmischen Mädchenkrieg. Gegenüber der Festschriftfassung ist dieser Beitrag jedoch erweitert und überarbeitet.

Das Buch, das sich mit dem System des Patriarchalismus von der Antike bis zur Gegenwart auseinandersetzt, zeigt, wie langsam humane Fortschritte im Vergleich zu den technischen vorankommen.

Am 16.2. ab 14 wird im Hotel Hallertau in Wolnzach unter Präsenz der Medien das Frauenbuch der Öffentlichkeit präsentiert. Am 17.2. folgt um 14 Uhr ein Vortrag des Autors mit dem Titel “Macht, Matriarchat, Magie und materielle Kultur im alten Elam” im Rahmen der Ausstellung “Kunst im Hotel”.

15. Januar 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: ao

Gunnar Heinsohns “Söhne und Weltmacht” in der Diskussion – Der Spiegel 2/2008

Exempel des Bösen

Unter dieser Überschrift wird im “Spiegel 2/2008” auf den Seiten 20-38 als Titelgeschichte der Ausgabe das aktuelle Reizthema “Jugendkriminalität” behandelt. Auch Gunnar Heinsohns Thema “Youth Bulge” wird dabei angesprochen:


Der Bremer Konfliktforscher Gunnar Heinsohn hat zur Erklärung des Phänomens den Begriff der “Youth Bulge” in Deutschland eingeführt. Dieser “Jugendüberschuss” an “zornigen Männern” berge einen gewaltigen Sprengsatz in sich, der ganze Regionen oder Länder aus den Fugen geraten lassen kann. Etwa in Afrika oder im Nahen Osten würden die Ballungszentren bersten vor Männern, die voller Testosteron sind, aber ohne Aussicht auf einen sozialen Aufstieg leben.

Die Jungmännerhorden, sagt der Professor, machten Gesellschaften gewaltbereiter und führten sogar in kriegerische Auseinandersetzungen – nach innen wie nach außen. Schon Feldzüge der Spanier, Schweden oder Holländer seien von aggressiven Viert- oder Fünftgeborenen getragen gewesen, die zu Hause keine Zukunft mehr für sich gesehen hätten.

Die Thesen des Bremer Soziologen sind nicht unumstritten, aber Heinsohn nennt prägende aktuelle Beispiele für seine These wie Sri Lanka oder die Elfenbeinküste. Er macht den “Jungmänner-Hass” auch für den Nahost-Konflikt verantwortlich, wo die zornigen Palästinenser ihre Energie gegen Juden und Israel richten. Und wenn über Generationen Väter drei oder mehr Söhne in die Welt setzen, würde daraus eine Dauer-Youth-Bulge entstehen, was automatisch in einen Dauerkonflikt führe.

Gunnar Heinsohn
Söhne und Weltmacht
Terror im Aufstieg und Fall der Nationen
orell füssli Verlag AG, Zürich 2003
ISBN 978-3-280-06008-7

http://www.single-generation.de/demografie/gunnar_heinsohn.htm

zam : 21. Januar : „Der amerikanische Geheimdienst CIA publizierte im Jahr 1995 das Papier Demografische Hintergründe für ethnische Konflikte . Darin ging es um… Weiter ...
757 : 3. Februar : Zu Gunnar Heinsohn; Youth Bulge Einer meiner Urgrossväter mütterlicherseits war in den Jahren 1914-18 Bursche bei einem… Weiter ...

14. Januar 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: hek

Rätselhafte Seevölker

Aus dem Gebiet der Ägäis unvermittelt auftauchende Seevölker werden für den Untergang des Stadtstaates Ugarit im Norden Syriens verantwortlich gemacht, wie das ZDF am 13.1.08 in seiner Sendereihe Terra X berichtete.

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heini : 15. Januar : zur Sendung "Die Seevölker" Einiges ist in den Zeitensprüngen aber auch bei ägyptischer Chronologie zum Thema schon… Weiter ...
hek : 16. Januar : Richtig - die zeitliche Übereinstimmung der Eruption von Thera mit der Sofi beim Untergang von Ugarit verträgt sich nicht mit… Weiter ...
heini : 15. Februar : Ich halte es hier mit Heinsohn u. Illig, die ohne Zwischenzeiten auskommen. Die Alte Ego der Großreichshethiter sind die chaldäischen… Weiter ...

5. Januar 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: hek

Die Staufer müssen Schwaben bleiben

So betitelt die Stuttgarter Zeitung ihren Bericht über den Historikerstreit zur Herkunft des mittelalterlichen Herrschergeschlechts (5.1.2008 S.8).

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Gerhard Anwander : 5. Januar : Sehr schön, ohne den Fall näher geprüft zu haben, würde ich spontan zur Rettung der Staufer auch noch als Quelle… Weiter ...
timeslip : 7. Januar : "Wenn Konrad der Rote (gest.AD 955=u.Z. 1145 bei Augsburg), Konrad dem III. (gest. 1152) gleich ist, dann ist die frage… Weiter ...

21. November 2007                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: hek

Forscher wollen Höhle von Romulus und Remus gefunden haben

Wie SPIEGEL ONLINE berichtet (20.11.)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,518572,00.html
wurde unter dem Palatin-Hügel eine reich geschmückte Höhle entdeckt.

Nachdem vor einiger Zeit die These vertreten wurde, dass eine Fürstin namens Roma die Stadt gegründet habe, glaubt man nun, möglicherweise den Säugeort der Gründerzwillinge gefunden zu haben.

Vinzenz Obinger : 30. November : Alternative Pressedarstellungen: FAZ: Höhle von Romulus und Remus „Großartigste Entdeckung, die je ... (21.11.07)… Weiter ...
Vinzenz Obinger : 30. November : "Nur ein Prunkraum von Nero? Experte bezweifelt Fund der Romulus-Grotte": Der langjährige Chef der römischen Archäologiebehörde, Adriano… Weiter ...

20. November 2007                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: hek

Phantom Book on Phantom Times

Apparently, the author of
http://pediapress.com/dlpreview/curwyrckbiqxpavf/preview.pdf

has access to inexistent publications, when he refers (p. 173) to the book “Phantom Time Hypothesis” by Heribert Illig. Who cares?

3. Oktober 2007                     Kategorie(n): Fundsachen

eingestellt von: admin

Wenn jemand Beiträge einfach kopiert …

… dann sollte er wenigstens deutlich sagen, woher sie kopiert sind. Nicht so bei dem Blog Der Planet Deutschland, Untertitel: Der Planet der Gedanken. Unter der Kategorie “Weltanschauung” http://www.oceananswers.info/read/category/weltanschauung finden sich neben anderen auch die Beiträge des Blogs “Fantomzeit“, man muss schon sehr suchen, um die Quelle der Beiträge zu finden.

Update: Die Website ist tot, zunächst war es nur die Datenbank, nun ist auch die Domain verschwunden.

"Wie der Beginn der Karolingerzeit, so ist auch deren Ende von den archäologischen Quellen her […] nicht genau zu bestimmen"
[Ulrich Dahmlos in ‘Archäologische Funde des 4. bis 9. Jahrhunderts in Hessen’, Marburg 1979, S.4]