Fantomzeit

Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

Herzlich willkommen! Unser Ziel ist Information zu allen Fragen, welche die Fantomzeitthese betreffen. Lesen Sie die Hilfe/Sitemap für weitere Informationen.

Aktuelle Hauptbeiträge:

27. April 2010                     Kategorie(n): Frühmittelalter

eingestellt von: ao

Johannes Fried: Benedikt gab es nicht

Am 16.4.2010 (ein Fund von Zainab Angelika Müller) erschien auf Zeit-Online ein Interview von Christian Stass mit dem Historiker Johannes Fried unter dem Titel: Benedikt gab es nicht. Johannes Fried berichtet über seine These, dass Benedikt von Nursia eine Kunstfigur ist und die Berichte über ihn Fälschungen späterer Zeiten sind.

Unwillkürlich fragt man sich: Was macht das Thema nach 15 Jahren wieder interessant, denn eigentlich ist es schon länger “kalter Kaffee”? So war das Thema des erfundenen Benedikt zumindest bereits in Frieds Buch “Schleier der Erinnerung” von 2004 enthalten. Fried selbst bezieht sich auf ein Buch von Francis Clark von 1987, auf dass er 1995 aufmerksam wurde.

Schon vor 1995 und Fried haben sich auch andere unter Bezug auf Clark mit Benedikt beschäftigt, so z.B. Heribert Illig, der dann auch gleich den Schritt machte, Benedikt als eine Erfindung zu deklarieren:

– Illig, Heribert (1993): Das Ende des Heiligen Benedikt? Der andere ‘Vater des Abendlandes’ wird auch fiktiv; in Zeitensprünge 2/93, Seite 23-28

– Illig, Heribert (1994): Doppelter Gregor – fiktiver Benedikt? Pseudo-Papst erfindet Fegefeuer und einen Vater des Abendlandes; in Zeitensprünge 2/94, Seite 20-39

1995 ist aber auch das Jahr in dem sich Johannes Fried erstmals öffentlich mit der Phantomzeitthese beschäftigt hat (Festvortrag).

Es darf über die Hintergründe dieser Aufwärmaktion spekuliert werden …

jb : 27. April : Christian Staas, der Chefredakteur von ZEIT GESCHICHTE, hat das Interview geführt. Vermutlich hat Fried die Geschichte… Weiter ...
ao : 27. April : Fällig ist jetzt auf jeden Fall die Netzveröffentlichung von Illigs Benedikt-Artikel. Das denke… Weiter ...
zam : 28. April : Stimmt, jb, es gibt keinen Grund sich über Fried aufzuregen. Ebenso wenig einen, sich über solche Texte eines Historikers zu… Weiter ...

23. April 2010                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

eingestellt von: ao

The Christian Era Is Too Long

by Heribert Illig

[This is an English translation from April 1991 by Birgit Liesching of the first article on the medieval phantom time published in Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart 1/1991, also available in German on this website.]

The quintessence of this article is as simple as it is far-reaching:

Between the time of Caesar and Modern Times, our chronology carries about 350 years too many.

This discovery results from a simple calculation and the vain attempts of earlier scholars to change their wrong result to a right one. The Gregorian Calendar continues the Julian; our calendar1, therefore, links Antiquity and Modern Times, it includes the Roman Imperial Era as well as the entire Middle Ages. If the new calendar has been erroneously grafted on to the old one, then all dates and synchronisms between the time of Caesar and the Early Renaissance will have to be reviewed.
Weiter … »

emma : 25. April : Wie bekannt ist die Fantomzeitthese eigentlich im nicht deutschsprachigen Raum? Wie bekannt ist Illig? Wurde noch mehr von und zu… Weiter ...
ao : 25. April : Es gibt ein paar wenige englischsprachige uns bekannte Texte, die wir unter Welcome aboard verlinkt haben. Ansonsten ist ziemliche Sendepause,… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Welcome Aboard! : 18. September : [...] Heribert Illig (1991): The Christian era is too long [...] Weiter ...

17. März 2010                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter, Mittelalterdebatte

eingestellt von: jb

“… ganz so, als hätte er nie existiert!”

Über weiße Hörner, Elefanten und einen verräterischen Satz des Karlsbiographen Einhard

Die Diskussion über Illigs These im Forum für Grenzwissenschaften zieht, nachdem sich kürzlich zwei Befürworter und ein Gegner neu zu Wort gemeldet haben, immer weitere Kreise. Hatten wir anfangs das aus solchen Debatten bekannte Bild eines einzigen Verteidigers gegen viele Angreifer, ist das Verhältnis inzwischen in etwa ausgeglichen. Die Diskussion schwappt gelegentlich sogar zu uns herüber (siehe den Thread Überlieferungszufall?). Wir sind jetzt schon bei knapp 500 Beiträgen, und ein Ende ist nicht abzusehen. Angesichts des mehrjährigen weitgehenden Schweigens in den Internetforen (von unserem eigenen natürlich abgesehen) ist das eine kleine Sensation.

Zur Erinnerung: Die öffentliche Debatte über die FZT im Usenet fand 2006 ein jähes Ende, als Günter Lelarge schwer erkrankte. Ohne Günters Dauereinsatz war an eine Fortsetzung der Diskussion gegen eine mit allen erlaubten und vor allem unerlaubten Mitteln kämpfende, zahlenmäßig hoch überlegene Gegnerschaft nicht zu denken. Hans-Erdmann Korth, Heribert Illig, Andreas Otte und ich beschlossen damals die Einrichtung einer eigenen Homepage mit regelmäßigen Veröffentlichungen, in der Erwartung, dass diese Arbeit langfristig mehr Früchte abwerfen würde. Die gegenwärtige Diskussion könnte mit ein Ergebnis dieser Öffentlichkeitsarbeit sein.

Weiter … »

Glasreiniger : 23. März : "Wir sind jetzt schon bei knapp 500 Beiträgen, und ein Ende ist nicht abzusehen... Die gegenwärtige Diskussion könnte mit… Weiter ...
jb : 24. März : Abwarten ... Aber selbst wenn die Diskussion jetzt auf der Stelle abgebrochen würde, wäre sie schon spannender und ertragreicher gewesen… Weiter ...
Herz_aus_Stahl : 24. März : Ich hab da noch das eine oder andere gefunden.... Weiter ...

11. März 2010                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter, Mittelalterdebatte, Sonstiges

eingestellt von: jb

Die Phantomzeitthese (nicht) bei Barbarossa (update)

Die folgende Ankündigung hat sich inzwischen erübrigt. Aus unbekanntem Grund (wir wollen hier nicht spekulieren) hat der mdr sein Programm geändert. Das Geschichtsmagazin Barbarossa befasst sich am Dienstag nicht mit Illigs Mittelalterthese. Es kommt jetzt, wie es aussieht, Kohl statt Karl: http://www.mdr.de/barbarossa/. Falls Karl in einer späteren Folge doch noch dabei sein wird, werden wir das unsere Leser rechtzeitig wissen lassen.

—————

Das mdr-Geschichtsmagazin Barbarossa befasst sich mit dem erfundenen Mittelalter

Immer noch mit Vergangenheitsform im fragwürdigen Wikipedia-Artikel über Illig:

“Seine Thesen zur Chronologiekritik erhielten vornehmlich in populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen sowie der Tagespresse mediale Aufmerksamkeit …”

Dabei können wir uns auch in der Gegenwart über mediale Aufmerksamkeit nicht beklagen, wie etwa hier und hier nachzulesen. Am Dienstag, dem 16. März, sind wir wieder dabei: Im von Günter Schoß moderierten mdr-Geschichtsmagazin Barbarossa geht es ab 21.15 Uhr um die Mittelalterthese. [Quelle: Gong – Heft 10 (13.03. – 19.03.10)]

Ob in der Sendung zur Sprache kommt, dass ausgerechnet die Zeit Barbarossas die in der Heiligsprechung des Frankenkaisers kulminierende Hochzeit der Karlsfälschungen war? Wir werden sehen …

—————

10. März 2010                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter, Mittelalterdebatte

eingestellt von: HI

Islamische Jahrhunderte im Dunkeln

Aufgeschnappt bei Karl-Heinz Ohlig:

„Die ersten beiden ‚islamischen’ Jahrhunderte liegen im Dunkel der Geschichte, und es bleibt unerklärlich, wieso die Bildung islamischer Großreiche keine Zeugnisse hinterlassen haben soll, noch nicht einmal bei den Gegnern der Araber, den viel schreibenden Byzantinern, oder bei Juden und Christen unter angeblich islamischer Herrschaft.“

(Ohlig, Karl-Heinz / Puin, Gerd-R. (2005): Die dunklen Anfänge; Berlin, S. 9)

TURUL : 11. März : DE ADMINISTRANDO IMPERIO (Wien 1995) 14. Über die Genealogie Muchumets 15. Über das Geschlecht… Weiter ...

3. März 2010                     Kategorie(n): Frühmittelalter, Sonstiges

eingestellt von: ao

Kritische Dendrochronologie IV

von Andreas Otte

Bereits vor einiger Zeit war von einem Dendrochronologie-Projekt zu berichten, das angetreten war, allen Zeitkürzungsthesen für das Frühmittelalter mit den Mitteln dieser Methode eine Absage zu erteilen. Um so überraschender war das Zwischenergebnis, denn die Hollstein-Chronologie zeigte sich wiederholende Muster im Abstand von 207 Jahren und die Becker-Chronologie zeigte ebenfalls Ungereimtheiten.

Das größte Problem dieser Untersuchung aber waren die fehlenden Basisdaten, denn während in der Anfangszeit noch Kurven, zumindest aber Mittelwertkurven, veröffentlicht wurden, hat sich die Dendrochronologie inzwischen in eine Geheimwissenschaft verwandelt. Es werden fast keine Daten mehr publiziert, die eine unabhängige Untersuchung der Ergebnisse der Labore erlauben. Streng genommen hat sich dadurch die Dendrochronologie als Wissenschaft bis auf weiteres disqualifiziert. Auf die anderen methodischen Probleme soll hier daher gar nicht mehr weiter eingegangen werden.

Nun hat der Autor den damaligen Untersuchungen ein weiteres interessantes Detail hinzugefügt:
Weiter … »

Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Fantomfluss (updated) : 1. April : [...] Dendrochronologen haben ihre frühmittelalterlichen Baumreihen auseinander gerissen (Otte) und Astronomen hantieren mit einem Delta-T, das der langen Mittelalterchronologie zuliebe… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Climategate II : 25. Juli : [...] noch darüber hinaus. Geheimhaltung der Basisdaten kennt man auch in anderen Bereichen, z.B. der Dendrochronologie. Es ist wichtig, darauf… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Neues aus dem Forum für Grenzwissenschaften : 18. März : [...] mit Hilfe der Dendrochronologie. [zur Kritik der Dendrochronologie siehe etwa zuletzt Otte (2010)] Zu beachten ist allerdings die anschließende… Weiter ...

1. März 2010                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter, Mittelalterdebatte

eingestellt von: jb

Grenzwissenschaftlich (update)

Eine Diskussion, die nicht mehr abreißt

Die im Artikel Grenzwissenschaftlich erwähnte Diskussion läuft erstaunlicherweise immer noch und hat sogar an Intensität stark zugenommen. Gerade eben ist sie – bei zehn Beiträgen pro Seite – auf Seite 27 (!) angelangt. Zur Zeit erscheinen mehrere Beiträge pro Tag. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich am 20. Februar als neuer Gegner der FZT Altfrid II. und am 25. Februar die beiden Befürworter Le Tombeau und Chronometer im dortigen Forum haben registrieren lassen. Die neu Registrierten sind vermutlich durch unseren Hinweis aufmerksam geworden.

Weiter … »

Glasreiniger : 2. März : “Warum sind die Chronologiekritiker eigentlich so scharf darauf, von der Wissenschaft anerkannt zu werden?” fragt Altfrid II., in dessen Rechtschreibfehlern… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » “… ganz so, als hätte er nie existiert!” : 17. März : [...] ergänzen sind zwei Korrekturen zum vorigen Beitrag über die Grenzwissenschaftler: Erstens hatte ich Acolina irrtümlicherweise als [...] Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Neues aus dem Forum für Grenzwissenschaften : 18. März : [...] hingewiesen, siehe insbesondere die Beiträge “… ganz so, als hätte er nie existiert!” sowie Grenzwissenschaftlich (update) mit der Entdeckung… Weiter ...

24. Februar 2010                     Kategorie(n): Sonstiges

eingestellt von: ao

mantis-verlag.de neugestaltet

Nach vielen Jahren des nahezu unveränderten Einsatzes wurde die Webseite des Mantis-Verlags heute auf eine neue Basis gestellt. Es kommt nun die gleiche Technologie und vergleichbare Optik zum Einsatz, mit der ab Anfang 2007 bereits fantomzeit.de gestaltet wurde. Zusätzlich wurde ein Webshop integriert.

Die neue Startseite von mantis-verlag.de

Die neue Startseite von mantis-verlag.de

12. Februar 2010                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter, Mittelalterdebatte, Sonstiges

eingestellt von: jb

Grenzwissenschaftlich

Hinweis auf eine weitere, diesmal inhaltliche Diskussion über die Phantomzeitthese

Im vorigen Beitrag ging es um eine Diskussion über die FZT, die (zumindest bis jetzt) am Thema vorbei sozusagen nur metatheoretisch ablief. Für die Beteiligten stand von vorneherein fest, dass wir Verschwörungstheoretiker seien, und die Frage war nur noch, ob wir als (a) “rechtsextrem”, (b) “linksextrem” oder (c) “harmlos” zu gelten hätten. Man einigte sich auf weitgehend harmlos.

“Inhaltlich wurde die Mittelalterthese selbstverständlich nicht diskutiert”, musste ich gestern feststellen. Allerdings hält die Diskussion erstaunlicherweise bis jetzt an, sogar unsere Intervention hier wurde zur Kenntnis genommen. Wer weiss also, ob die Dinge nicht doch noch eine positive Wendung nehmen. Zumal auch andernorts das Interesse an unserem Thema neu erwacht ist:

Weiter … »

Volker Duebbers : 12. Februar : Gut so, dass es Ihnen genaus so geht wie uns - oder eher bedauerlich? Dann aber doch wohl für alle… Weiter ...
ao : 12. Februar : Die besten argumente von allen, weil exzellent mathematisch und statistisch untermauert, hat immer noch Fomenko und damit wir… Weiter ...
Volker Duebbers : 14. Februar : So weit ich weiß, hat Herwig Brätz das Thema "Sinterbelag" in Köln aufgegriffen und einer vernünftigen Chronologie zugeführt.… Weiter ...

10. Februar 2010                     Kategorie(n): Fantomzeit, Mittelalterdebatte, Sonstiges

eingestellt von: jb

Grundlos, ziellos

Zeitenspringer als Superlativ von Verschwörungstheoretiker

Bis gerade eben lief im Blog Zoon Politikon des Politikwissenschaftlers Ali Arbia eine Diskussion über Verschwörungstheorien. Arbia hatte in einem Beitrag mit dem Titel Was ist der Superlativ von Verschwörungstheoretiker? einige solcher Theorien aufs Korn genommen. Insbesondere hatte er sich den Schweizer Philosophen und Schriftsteller Armin Risi vorgeknüpft. Risi war es, der ihm als der im Titel gemeinte ultimative Verschwörungstheoretiker erschien.

Nun mag man dem Autor in Bezug auf Risi gerne zustimmen. Interessant an dem Ganzen ist aber nicht so sehr der Arbia-Artikel, sondern vielmehr der Umstand, dass es in der anschließenden Diskussion bald nur noch um die Fantomzeitthese ging. Herr Arbia kannte uns nicht, was zwar nicht weiter erstaunt, in der Diskussion aber mit Verwunderung registriert wurde. Hätte er uns gekannt, wären wir womöglich noch vor Herrn Risi gelandet – zumindest lässt die Fokussierung der Diskussion auf unsere These das vermuten.

Weiter … »

ao : 14. Februar : Es ist schon recht amüsant, sich anzuschauen worüber Personen so nachdenken, wenn sie auf die Phantomzeitthese im Kontext einer Diskussion… Weiter ...
zam : 28. Februar : Lieber ao, ich stimme dir zu, was den zweiten Absatz betrifft,die Motivation: Freude am Rätsellösen, und was den… Weiter ...
ao : 1. März : „Stratigraphie“ ist vielleicht zu eng gefasst, hier mal ein anderer kurz, danach verfasster Kommentar meinerseits, welcher meine Intention hoffentlich deutlicher… Weiter ...

1. Februar 2010                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

eingestellt von: ao

Hat das dunkle Mittelalter nie existiert?

von Heribert Illig und Hans-Ulrich Niemitz

[Redaktionelle Notiz: Es handelt sich hierbei um den zweiten Beitrag zur mittelalterlichen Phantomzeit aus Zeitensprünge 1/1991. Gemeinsam mit zwei weiteren Beiträgen aus dem gleichen Heft markiert er den Beginn der Beschäftigung mit dem Mittelalter aus chronologischer Sicht in den Zeitensprüngen.]

Das Mittelalter gilt nicht deshalb als dunkel, weil es eine finstere, unmenschliche, grausame Zeit gewesen wäre, sondern weil die Quellen es so schlecht erhellen. Das gilt insbesondere für das frühe Mittelalter, in viel geringerem Ausmaß für das späte Mittelalter.

Die beiden Autoren näherten sich dem Problem von verschiedenen Seiten. Dementsprechend können sie auch auf ganz verschiedene Quellen verweisen, die für jahrhundertelange Leerstellen im Mittelalter sprechen. Nachdem der komplexen Thematik nicht auf Anhieb Rechnung getragen werden kann, werden in einem ersten Anlauf nur knapp die ersten Befunde aufgelistet.
Weiter … »

Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart 1991/01 : 1. Februar : [...] Illig, H. und Niemitz, H.-U.: Hat das dunkle Mittelalter nie existiert? [...] Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Doppelter Gregor – fiktiver Benedikt : 27. April : [...] Hat Karl der Große je gelebt?; Gräfelfing Illig, Heribert / Niemitz, Hans-Ulrich (1991): “Hat das dunkle Mittelalter nie existiert?“;… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Byzantinistik und Phantomzeit : 4. April : [...] Heribert / Niemitz, Hans-Ulrich (1991): “Hat das dunkle Mittelalter nie existiert?“; in Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart 3 (1) [...] Weiter ...

7. Januar 2010                     Kategorie(n): Fantomzeit, Mittelalterdebatte

eingestellt von: jb

Heribert Illig auf dctp.tv

Hatten wir kürzlich Anlass, SPIEGEL-Online wegen eines misslungenen Velikovsky-Beitrags zu kritisieren, ist diesmal Lob fällig für den Hinweis auf ein Interview mit Heribert Illig, das ihn ausnahmsweise mal ohne abfällige Anspielungen oder Kommentare zu Wort kommen lässt: http://www.dctp.tv/#/sprache-schliesst-den-himmel-auf/karl-der-grosse-fehlanzeige. Es handelt sich um den Ausschnitt aus einem der alten Kluge-Interviews, die Mitte der ’90-er Jahre entstanden sind.

Das jetzige Video ist Teil einer kurzen Serie über das lateinische Mittelalter mit dem Titel Die Sprache schließt den Himmel auf. Sie wurde am 29. Dezember von dctp.tv (das Web-Format von dctp) ins Netz gestellt.

Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Die Phantomzeitthese (nicht) bei Barbarossa (update) : 14. März : [...] wir uns auch in der Gegenwart über mediale Aufmerksamkeit nicht beklagen, wie etwa hier und hier nachzulesen. Am Dienstag,… Weiter ...

4. Januar 2010                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

eingestellt von: ao

Die christliche Zeitrechnung ist zu lang

von Heribert Illig

[Redaktionelle Notiz: Es handelt sich hierbei um den ersten Beitrag zur mittelalterlichen Phantomzeit aus Zeitensprünge 1/1991. Gemeinsam mit zwei weiteren Beiträgen aus dem gleichen Heft markiert er den Beginn der Beschäftigung mit dem Mittelalter aus chronologischer Sicht in den Zeitensprüngen.]

Die Quintessenz dieses Artikels ist ebenso einfach wie weitreichend:

Zwischen Caesar und der Neuzeit werden rund 350 Jahre zuviel in unserer Chronologie geführt.

Diese Erkenntnis ergibt sich aus einer einfachen Rechnung und aus den vergeblichen Versuchen der Vorgänger, ihr falsches Resultat in ein richtiges zu verwandeln. Der Gregorianische Kalender setzt den Julianischen fort; unsere kalendarische Leitschiene1 verbindet also Antike und Neuzeit und überbrückt römische Kaiserzeit ebenso wie das gesamte Mittelalter. Wenn der neue Kalender fehlerhaft auf den alten aufgepfropft worden ist, dann müssen sämtliche Datierungen und Synchronismen zwischen Caesar und der Frührenaissance einer Prüfung unterzogen werden.
Weiter … »

haj : 5. Januar : Das ist eine gute Gelegenheit, um mein eigentliches Anliegen noch mal anders formulieren: Die Fantomzeitthese geht davon… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart 1991/01 : 20. Januar : [...] Illig, H.: Die christliche Zeitrechnung ist zu lang [...] Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zwischen den Kalenderreformen von Cäsar und Gregor XIII. liegen nur 1.330 Jahre : 11. September : [...] Heribert (1991a): Die christliche Zeitrechnung ist zu lang; in Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart 3 (1) [...] Weiter ...

30. Dezember 2009                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

eingestellt von: ao

Zeitensprünge 2009/03

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 21, Heft 3, Dezember 2009

Dieses Heft bestellen

515 Editorial
516 Heribert Illig: Das Labyrinth. Verwirrung über zwei
dark ages hinweg
545 Klaus Weissgerber: Die frühen Pharaonen II
(Aegyptiaca XVI)
575 K. Weissgerber: Neues über Nofretete?
585 Zainab A. Müller: Zur Identität der Arianer (Teil II)
612 H. Illig: Arius und Athanas. Ein Hinweis
620 Renate Laszlo: Die Handschrift Troyes von Wilhelms
Gesta Regum Anglorum
639 Georg Dattenböck: Bemerkungen zum heiligen
Oswald
644 H. Illig: Santiago de Compostela. Erfindung einer
besonderen Wallfahrt
664 Marianne Koch: Schliemanns Erbe und Osnabrücks
fälschungsgesättigte Gründerzeit
679 Cornelius Paraschiv: Scythia minor – Dobrudscha.
Dreihundert leere Jahre?
684 H. Illig: Flechtwerk und Planetenlauf
695 Andreas Otte: Ex oriente lux? Wege zur neuzeitlichen
Wissenschaft
700 H. Illig: Abschied von Salaì. Die fortgesetzte
Fälschungsaufklärerei enttäuscht. Eine Rezension
703 A. Otte: „2012“. Eine cineastische Erfahrung
705 Joachim Bauer: Kreative Strategien in der Biologie.
Neue Erkenntnisse aus den Genom-Projekten
722 Gunnar Heinsohn: Weltfinanzkrise als Katastrophe
der ökonomischen Theorie
741 Claudio Weiss: Laudatio Prof. Gunnar Heinsohn
743 Alfred de Grazia. 90. Geburtstag am 29. 12. 2009
746 Register für den 21. Jahrgang, 2009
759 Leserbriefe und Diverses
771 Verlagsmitteilungen

ISSN 0947-7233

haj : 1. Januar : Nach Santiago! Um einmal den konstruktiven Gehalt der hier vorgetragenen kritischen Argumente zu demonstrieren, nehme ich mir… Weiter ...
ao : 3. Januar : Was mir bei Ihrem Text fehlt, sind Begründungen. Warum ist die Kathedrale Ihrer Meinung nach und im Gegensatz zu der… Weiter ...
haj : 3. Januar : Natürlich fehlt immer etwas (meist der Wasch- oder Beipackzettel) und immer ist es problematisch, Thesen aufzubauen, die nicht im Lehrbuch… Weiter ...

25. Dezember 2009                     Kategorie(n): Fantomzeit

eingestellt von: jb

Frohes Fest

Die Redaktion von fantomzeit.de wünscht allen Leserinnen und Lesern frohe und friedliche Weihnachtsfeiertage!

"…Dies um so mehr, als bei einer zunehmenden Technisierung, der Ausbildung monströser, mehr und mehr auch anonymer Institutionen mit dem Gehabe von Monopolbesitzern und exklusiver Rechtsstellungen (und Rechtsanmaßungen) der allgemeine und wissenschaftliche Gebrauch erschwert wird und der interessierte Laie, der noch immer rein zahlenmäßig die stärkste Gruppe der Materialzulieferer wie auch der ‘Forschungskonsumenten’ darstellt, vollkommen überfordert wird." [Aus dem Vorwort zu E. Hollstein: Mitteleuropäische Eichenchronologie, Mainz 1980]